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22.01.2018 BID fordert bezahlbares Wohnen und Bauen in den Fokus zu stellen

Angesichts der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD fordert die BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland die Politik dazu auf, das bezahlbare Wohnen und Bauen in den Fokus der Gespräche zu rücken. „Die aktuellen Herausforderungen und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft sind nur schwer mit anderen Wirtschaftszweigen vergleichbar“, sagt Dr. Andreas Mattner, Vorsitzender der BID und Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss. „Gleichzeitig musste wohl keine andere Branche derart viele regulierende Einschnitte in den letzten Jahren erleben. Bezahlbares Wohnen und Bauen, die Energiewende im Gebäudesektor und der digitale Wandel – diese Themen müssen auch von der kommenden Bundesregierung ernstgenommen werden.“

Zu den geforderten Maßnahmen zählt insbesondere die bereits in Aussicht gestellte Überprüfung der Mietpreisbremse zum Ende des vorgesehenen Gestaltungszeitraums. Auch der Plan der Sondierungsparteien, bei der energetischen Gebäudesanierung die Anforderungen der EnEV 2016 künftig beizubehalten und die Rahmenbedingungen nicht noch zusätzlich zu verschärfen, wird von der BID begrüßt. „In den Sondierungsergebnissen konnten wir erste positive Signale in einzelnen Bereichen erkennen“, so Mattner. „Es bedarf jedoch eines breiten Orchesters an Maßnahmen, damit bezahlbares Wohnen und Bauen auch endlich Realität wird.“

Dazu gehören mitunter die Verbesserung der steuerlichen Abschreibung bei der energetischen Sanierung, die Erhöhung der linearen AfA auf sachgerechte drei Prozent, die Senkung der Grunderwerbsteuer, die Förderung von Wohneigentum, die Erweiterung und Ausgestaltung der bestehenden Musterbauordnung, die Anpassung der TA Lärm an heutige Anforderungen des Städtebaus sowie schnellere und einfachere Baugenehmigungsverfahren.

„Der erste Schritt nach den Koalitionsverhandlungen muss die Einberufung eines Immobiliengipfels mit allen relevanten Akteuren sein“, sagt Mattner. „Die angespannten Märkte können nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden.“






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