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24.02.2017 RWE Power und VTG verkaufen 1.800 Wohnungen an Vivawest

Die RWE Power AG und die VTG GmbH (Vermögensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft der Industrie-Gewerkschaft Bergbau und Energie) verkaufen ihre Beteiligungen an der Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier mbH, Köln (WBG) und der GSG Wohnungsbau Braunkohle GmbH, Köln (GSG) an die Vivawest GmbH mit Verwaltungssitz in Gelsenkirchen.

„Wir wollen uns noch stärker auf unser Kerngeschäft konzentrieren. Wir freuen uns, mit VIVAWEST einen neuen Eigentümer gefunden zu haben, der unserer besonderen sozialen Verantwortung im Rheinischen Revier gerecht wird“, so RWE Power Personalvorstand Erwin Winkel. Auch Peter Hausmann, Finanzvorstand der IG BCE, zeigt sich mit der Lösung zufrieden: „Dies ist für die Mieter und die Beschäftigten der WBG/GSG eine gute Perspektive. Bei Vivawest kommen jetzt die Ursprünge, die Wohnungen aus der Steinkohle, der Chemie und der Braunkohle, wieder zusammen – und das in einem wirtschaftlich gut aufgestellten Unternehmen.“

Die beiden Wohnungsgesellschaften WBG und GSG entstanden 1920 beziehungsweise 1949, um RWE-Mitarbeitern und Umsiedlern aus den Braunkohletagebaugebieten vergünstigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Ihnen gehören rund 1.800 Mietwohnungen sowie 1.200 Garagen bzw. Stellplätze in 370 Gebäuden im Städtedreieck Köln-Aachen-Grevenbroich. Zudem verwalten sie rund 200 Wohneinheiten für Dritte. Im Geschäftsjahr 2015 wurden rund 5,8 Mio. Euro in Instandhaltung und Modernisierung investiert.

„Für unsere Mieter ändert sich nichts. Die Mietverhältnisse sind von dem Eigentümerwechsel absolut unberührt, auch der gute Kundenservice bleibt wie gewohnt erhalten“, so Marion Sett, Geschäftsführerin von WBG und GSG.

VIVAWEST bewirtschaftet seit dem Zusammenschluss der Vorgängergesellschaften Evonik Immobilien und THS im Jahr 2012 mehr als 120.000 Wohnungen an Rhein und Ruhr und ist damit einer der führenden Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen und einer der größten in Deutschland. Eigentümer der Gesellschaft sind die RAG-Stiftung, die VTG, der Evonik Pensionstreuhand e.V. und die RAG Aktiengesellschaft.

„Als langfristig bestandshaltender Wohnungsanbieter freuen wir uns sehr, dass wir unser Portfolio von derzeit rund 13.000 Wohnungen in Köln und entlang der Rheinschiene mit den 1.800 Mietwohnungen der WBG und GSG ergänzen können“, so VIVAWEST-Geschäftsführerin Claudia Goldenbeld. „Unsere Wurzeln liegen in der Bereitstellung von Bergmannswohnungen. Die Wohnungen passen zu unserer Tradition und unserem nachhaltigen Geschäftsmodell“, sagt VIVAWEST-Geschäftsführer Ralf Giesen.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt, dass das in der WBG gebundene Bergmannssiedlungsvermögen abgelöst wird. Das Bergmannssiedlungsvermögen ist ein Treuhandvermögen, das nach dem Ersten Weltkrieg durch eine Kohleabgabe zur Errichtung von Bergarbeiterwohnungen entstanden und im Gesetz über Bergmannssiedlungen geregelt ist. Die WBG soll den Bindungen dieses Gesetzes nicht länger unterliegen. Die dafür notwendige Gesetzesänderung wird vorbereitet. Zudem steht die Transaktion unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörde.






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