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12.06.2014 Commerzbank verkauft gewerbliche Immobilienkredite über 5,1 Mrd. Euro

Die Commerzbank hat Vereinbarungen über den Verkauf ihrer CRE-Portfolios in Spanien und Japan sowie des notleidenden CRE-Kreditportfolios in Portugal unterzeichnet inklusive der dazugehörigen Zinsabsicherungsderivate. Die Transaktionen umfassen gewerbliche Immobilienkredite in Höhe von insgesamt 5,1 Milliarden Euro. Davon stuft die Bank 1,4 Milliarden Euro als notleidende Kredite ein (Spanien: 1,1 Milliarden Euro, Portugal: 0,3 Milliarden Euro). Damit machen die veräußerten Portfolios rund 16 % der gesamten per Ende März 2014 noch bei der Commerzbank verbliebenen gewerblichen Immobilienfinanzierungskredite in Höhe von 32 Milliarden Euro aus. Die Plattformen inklusive Mitarbeiter in Spanien sowie in Japan gehen auf eine mit Lonestar verbundene Gesellschaft (Spanien) und auf PAG (Japan) über. Über die weiteren Einzelheiten der Verträge wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Portfolio gewerblicher Immobilienfinanzierungen in Spanien sowie das CRE-Problemkreditportfolio in Portugal im Volumen von insgesamt 4,4 Milliarden Euro wird an ein Konsortium von J. P. Morgan und Lone Star verkauft. Das CRE-Weißbuch in Portugal verbleibt bei der Commerzbank.

In Japan hat die Bank ihre Tochtergesellschaft Commerz Japan Real Estate Finance Corporation an die PAG-Fonds "Secured Capital REP V" und "Pacific Alliance Special Situations Fund" verkauft. Damit gehen von der Gesellschaft gehaltene Kredite in Höhe von 0,7 Milliarden Euro, bei denen es sich vornehmlich um nachrangige Darlehen handelt, auf den Erwerber über. Sie werden von der Bank als höher risikobehaftet eingestuft. Das Portfolio wird künftig von PAGs "Secured Capital Investment Management" aus Tokio heraus betreut werden.

Die Bank erwartet, dass das Ergebnis im Segment Non-Core Assets im zweiten Quartal 2014 durch die Verkäufe in Höhe von rund 100 Millionen Euro belastet wird. Die Transaktionen führen aufgrund der hohen Freisetzung von risikogewichteten Aktiva (RWA) um 3,2 Milliarden Euro zu einem positiven Nettokapitaleffekt von rund 200 Millionen Euro. In der Summe wirken sich die Verkäufe positiv auf die Kernkapitalposition der Commerzbank aus. Auch die Abbauziele werden durch die Transaktionen positiv beeinflusst werden. Zu den Abbauzielen wird die Bank mit der Finanzberichterstattung zum zweiten Quartal ein Update geben.

Mit den Transaktionen verbessert sich das Risikoprofil des CRE-Kreditbestands entsprechend deutlich. Das Portfolio der Kredite, die die Bank im Bereich CRE als stärker risikobehaftet einstuft ("higher risk cluster"), wird durch die Verkäufe nahezu komplett zurückgeführt. Zudem wird das Volumen der CRE-Problemkredite durch die Transaktionen um knapp ein Drittel reduziert (Bestand per Ende März 2014: 5,1 Milliarden Euro).

"Diese Transaktionen sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir unserer wertschonenden Abbaustrategie treu bleiben. In Spanien haben wir die sehr guten Marktopportunitäten voll ausschöpfen und die Ergebnisbelastungen im Rahmen des Bieterverfahrens spürbar reduzieren können", sagte Sascha Klaus, Bereichsvorstand Non-Core Assets Commercial Real Estate. "Mit dem Verkauf in Japan haben wir unser einziges durch nachrangige Darlehen gekennzeichnetes CRE-Portfolio veräußert. Gleichzeitig haben wir weiter Komplexität reduziert, da dies unser letzter verbliebener CRE-Standort außerhalb Europas war."



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