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05.10.2021 Fernbusterminal Dresden: S&G schließt Grundstückskauf ab

Fotocredit: S&G Development GmbH
Das erste Etappenziel für Dresdens neues Fernbusterminal ist erreicht: Mit dem nun vollzogenen Grundstückskaufvertrag für die rund 7.100 Quadratmeter große Fläche an der Westseite des Wiener Platzes ist der Weg frei für das baurechtliche Genehmigungsverfahren. Unter dem Titel NetWorkHub realisiert die S&G Development GmbH aus Leipzig/Frankfurt am Main auf dem ehemals städtischen Areal direkt neben dem Hauptbahnhof der Landeshauptstadt einen multimodalen Arbeitswelt- und Mobilitätshub, der aus vier zusammenhängenden Baukörpern unterschiedlicher Höhe besteht. Die wichtigsten Bausteine sind ein Fernbusterminal mit zehn überdachten Bussteigen, ein Fahrradparkhaus mit 800 größtenteils unentgeltlichen Fahrradabstellplätzen sowie sehr moderne, auf die neuen Anforderungen an Büro- und IT-Arbeitswelten eingehende Officeflächen-Angebote für bis zu 1.500 Arbeitsplätze.

Dr. Ingo Seidemann, Geschäftsführer der S&G Development GmbH: „Wir freuen uns über das große Vertrauen, das uns die Dresdner Kommunalpolitik mit dem Verkauf entgegengebracht hat. Auch die stets lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stadtverwaltung ist hervorzuheben. Durch die Reaktivierung des Brachgrundstückes in dieser prominenten Lage schaffen wir nicht nur einen Verkehrsknoten der Zukunft mit umsteigefreundlichen Anschlüssen und kürzesten Wegen zu Regional- und Fernverkehr sowie ÖPNV, sondern auch ein Stück modernes urbanes Leben in der Elbmetropole. Davon profitieren Einwohner und Reisende gleichermaßen – ebenso wie Wirtschaft und Kommune.“

S&G ist ein Spezialist für die Entwicklung kleiner, mittlerer und größerer Gewerbeobjekte in den Bereichen Einzelhandel, Hotel und Sonderimmobilien. Beim Projekt NetWorkHub setzt die 2012 gegründete Firma auf einen intensiven und transparenten Planungsprozess unter Einbindung der Dresdner Bürgerschaft. Der Entwurf, der aus der Feder des lokal ansässigen Architekturbüros KNERER UND LANG stammt, sieht im vorderen Bereich einen Zehngeschosser als Eingang zum Fernbusterminal vor. Im Erdgeschoss werden neben Ticketschalter und Wartebereich im hinteren, dem Fernbusterminal vorbehaltenen Teil, auch kleinflächigere Shop- und Snack-Angebote zu finden sein. Davor öffnet sich eine attraktive Entree- und Erschließungslösung einladend zum Wiener Platz hin. Darunter entsteht das Fahrradparkhaus, das auch Lademöglichkeiten für E-Bikes und ausgewählte Serviceangebote für Fahrradnutzer offeriert.

Ein gestalterisches Highlight des NetWorkHub ist die sogenannte Plaza, die sich über dem Fernbusterminal befindet – „gleichsam als highstreet-artige, quasi-öffentlich begehbare Fläche“, wie Dr. Ingo Seidemann erläutert. „Die Plaza bereichert den öffentlichen Stadtraum um eine hohe Aufenthaltsqualität mit Aussicht auf die City und den quirligen ein- und ausfahrenden Bahnverkehr des Hauptbahnhofs.“ Erreichbar ist die Plaza über eine großzügige Freitreppe vom Wiener Platz aus. Diese wiederum dient als Erschließungsebene für hier angesiedelte Restaurant- und Verweilangebote. Zum anderen ermöglicht die Freitreppe den Zugang zu dem rund 250 Meter langen vielgliedrigen, höhenabgestuften und fassadenbegrünten Gebäudekomplex, der auf gut 20.000 Quadratmetern Geschossfläche flexible und individuell konfigurierbare Officeflächen-Angebote unterschiedlicher Größen- und Raumstruktur für anspruchsvolle Arbeitswelten des IT-Zeitalters bietet. Vermietungsgespräche dazu hat S&G bereits geführt.

Bei der Fassadengestaltung ist eine vertikale Pflanzen-Rankstruktur für die Gebäudehülle geplant, an der Pflanzen nach oben und unten wachsen, ergänzt durch eine horizontale Balustradenbegrünung zwischen der Fernbusterminal- und der Plaza-Ebene. Dr. Ingo Seidemann betont: „Auf diese Weise könnte den Hitze ausstrahlenden, hochversiegelten Flächen in der Umgebung stadtklimatisch mildernd entgegengewirkt werden.“ Hinzu kommen intensiv begrünte Dächer mit Photovoltaikanlagen und weitläufige Dachterrassen als gemütliches Freiluftareal in Ergänzung der Arbeits- und Büroflächen in den oberen Geschossen.

„Wir werden nun in enger Abstimmung mit der Stadt den bereits eingereichten Bebauungsplanentwurf weiterentwickeln. Mit den Bauarbeiten beginnen wir, sobald die Baugenehmigung vorliegt“, schildert S&G-Geschäftsführer Dr. Ingo Seidemann das weitere Vorgehen. Er rechnet mit einem Baustart im nächsten Sommer und einer anschließenden Bauzeit von drei Jahren. Damit könnte der NetWorkHub, in den S&G rund 80 Millionen Euro investiert, Mitte 2025 den Betrieb aufnehmen – und dann das Reisen und Arbeiten in Dresden an zentraler Stelle attraktiv bereichern.






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