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01.08.2014 Hamburg: Handwerkskammer und Wirtschaftsförderung kooperieren

Ausreichend bezahlbare Gewerbeflächen sind die Voraussetzung, dass das Hamburger Handwerk der stabile Wirtschaftsfaktor der Hansestadt ist und bleibt. Die Entwicklung von neuen, zentralen Gewerbeflächen und Gewerbehöfen nach Münchner Vorbild, wie aktuell der geplante Handwerks- und Gewerbehof am Offakamp, ist deshalb eine wichtige Aufgabe. Doch diese Maßnahmen können nur mittelfristig Abhilfe schaffen. Um Handwerksbetriebe kurzfristig zu unterstützen, haben die Handwerkskammer Hamburg und die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH jetzt im Rahmen eines strategischen Flächenmanagements eine Kooperation vereinbart. Mit dem gemeinsamen Online-Portal der "Hamburger Immobiliendatenbank" auf www.hdb-hamburg.de können nun die vorhandenen Flächenreserven gezielt für das Handwerk zugänglich gemacht werden.

HWF Geschäftsführer Dietrich von Albedyll: „Das Handwerk bietet Dienstleistungen für die Menschen dieser Stadt an und muss deshalb überall in der Stadt Möglichkeiten zur Entfaltung haben. Wir wollen verhindern, dass die Betriebe an den Stadtrand gedrängt werden oder Hamburg ganz verlassen müssen“. Josef Katzer, Präsident der Handwerkskammer Hamburg: “Senat und Handwerkskammer haben im Masterplan Handwerk 2020 vereinbart, mit verschiedenen strategischen Ansätzen für ausreichend geeignete und bezahlbare Gewerbeflächen zu sorgen. Damit die Betriebe ihre wirtschaftliche Stärke innerhalb der Stadtgrenzen zeigen können. Die Kooperation mit der HWF unterstützt Handwerksbetriebe bei der Flächensuche, ganz im Sinne einer wohnortnahen Versorgung der Hamburgerinnen und Hamburger mit Produkten und Dienstleistungen."

Im Zentrum der Kooperation steht die Erschließung und anschließende Vermarktung von privaten Gewerbeflächen über die HDB – Hamburger Immobiliendatenbank (vorher "Hamburger Datenbank für private Gewerbeimmobilien") der HWF. Die Handwerkskammer und die HWF greifen zukünftig auf eine Datenbank mit einem noch größeren Angebot für Hamburg zurück. Damit einher geht eine Erweiterung des Services für die Handwerksbetriebe auf der Internetseite der Kammer unter www.hwk-hamburg.de/immobiliendatenbank. Interessierte können nun online einfach über das Suchkriterium „handwerksgeeignet“ nach spezifisch geeigneten Flächen recherchieren. Ob Geschäftsräume in Citylage oder Flächen für eine Kfz-Werkstatt, die Suche ist gezielt nach Bedarf und Präferenzen möglich.

Betriebsinhaber können umgekehrt auch ein Flächengesuch einstellen. Das war bereits in der bisherigen Gewerbeflächenbörse der Handwerkskammer möglich. Die Kooperation, die dieses Angebot der Kammer ersetzt, ermöglicht jedoch die Ansprache eines weitaus größeren Publikums. So wird es auch für private Grundstückseigentümer und Makler attraktiver, für ihre Flächen in diesem zentralen Portal Nutzer zu suchen.

Der Service ist für Nutzer kostenfrei. Suchende können sich beraten lassen, in der Handwerkskammer bei Standortberaterin Melanie Wessel und bei den HWF-Projektmanagern. Hierfür hat die HWF ihr Immobilienteam verstärkt. Seit dem 1. Juli treibt Bernd Ringe verantwortlich die inhaltliche Weiterentwicklung des Immobilienservices voran. Er kommt von der Süderelbe AG und soll insbesondere brachliegende Flächen von privaten Grundstückseigentümern für die Nutzung durch Handwerksbetriebe erschließen. Ein spezielles Kontaktformular bietet zudem eine einfache Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu Handwerkskammer und HWF.

Die HDB Hamburger Datenbank für private Gewerbeimmobilien wurde von der HWF im April 2009 gestartet. Für die Kooperation mit der Handwerkskammer wurde sie ausgebaut und insbesondere für die Nutzung durch mobile Anwendungen wie Tablets und Smartphones ertüchtigt. Unter dem neuen Namen "Hamburger Immobiliendatenbank" enthält sie jetzt auch vielfältige Kartenfunktionen, Standortinformationen, Marktberichte und Veranstaltungshinweise sowie Darstellungen der geplanten Technologiezentren in Hamburg. Als nächster Schritt ist die Ausweitung der Kooperation auf die Handelskammer und die Integration der HDB in deren Online-Auftritt geplant.


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