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23.07.2014 Union Investment setzt Wachstum fort

Union Investment hat im ersten Halbjahr 2014 ein Nettoneugeschäft von 6,9 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2013: 6,7 Mrd. Euro) verzeichnet. Die Assets under Management sind im Vergleich zur Jahresmitte 2013 um 10,7 Prozent von 197,7 Mrd. Euro auf 218,8 Mrd. Euro gestiegen. „Im ersten Halbjahr konnten wir das starke Neugeschäft aus dem Vorjahr noch übertreffen. Unser verwaltetes Vermögen ist auf einem Höchststand“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, im Rahmen einer Presseveranstaltung in Deidesheim.

Das Privatkundengeschäft hat sich im ersten Halbjahr 2014 mit einem Nettoabsatz von 2,4 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2013: 2,7 Mrd. Euro) erneut positiv entwickelt. Besonders gefragt waren die PrivatFonds, deren Absatz und Volumen sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt haben. So flossen den sechs PrivatFonds im ersten Halbjahr netto 2,0 Mrd. Euro zu (1,1 Mrd. Euro). Mittlerweile verwalten sie ein Vermögen von 6,3 Mrd. Euro (3,0 Mrd. Euro). „Diversifikation entwickelt sich zum Schlüsselthema in der Geldanlage. Die PrivatFonds sind für viele Anleger ein Weg, Substanzwerte wie Aktien behutsam in ihre Anlagestrategie einzubauen“, bekräftigte Reinke.

Ein weiteres Instrument für den kontrollierten Einstieg in höher rentierliche Anlagen sind Fondssparpläne. Ein Bestandswachstum von 9,4 Prozent in den letzten zwölf Monaten auf 930.000 (850.000) Sparverträge bestätigt den steigenden Stellenwert von Fondssparplänen bei Union Investment. „Sehr positiv ist, dass zwei Drittel der regelmäßigen Einzahlungen in Aktien- und Mischfonds fließen“, ergänzte Reinke.
Stabil entwickelte sich auch das Geschäft mit der Riester-Rente. Hier investierten die Sparer im ersten Halbjahr 633 Mio. Euro (650 Mio. Euro). „Riester-Sparer konnten mit der UniProfiRente seit 2002 nach Abzug der Kosten eine jährliche Rendite von 7,0 Prozent erwirtschaften. Inklusive der staatlichen Förderung waren es bei einer Familie mit zwei Kindern sogar 16,2 Prozent“, führte Reinke aus.
Auch die Offenen Immobilienfonds von Union Investment genießen großes Vertrauen. Ihnen flossen in den ersten sechs Monaten 893 Mio. Euro netto zu (1,7 Mrd. Euro). Nach dem überdurchschnittlich starken Nettoabsatz im ersten Halbjahr 2013 ist das Interesse trotz der neuen Liquiditätsvorschriften und Kündigungsfristen des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) hoch. „Das Neugeschäft liegt in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres über den eigenen Erwartungen“, erklärte Reinke.

Institutionelles Geschäft mit robustem Zuwachs

Das institutionelle Geschäft verzeichnete einen Nettoabsatz von 4,5 Mrd. Euro
(4,0 Mrd. Euro). Insgesamt erreichten die Assets under Management, die Union Investment für institutionelle Investoren verwaltet, mit 120,6 Mrd. Euro (108,4 Mrd. Euro) einen neuen Höchststand. Vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes waren im ersten Halbjahr 2014 vor allem Produkte mit größeren Renditechancen wie Unternehmensanleihen, Hochzinsanleihen und Nachranganleihen gefragt. Darüber hinaus gewannen europäische und globale Aktienstrategien sowie Immobilieninvestments für institutionelle Investoren an Relevanz.
Stetigen Zuspruch erfahren zudem nachhaltige Lösungen. „Nachhaltigkeit entwickelt sich zum Standard in der institutionellen Kapitalanlage“, erläuterte Reinke. Der Bestand an nachhaltig gemanagten Fonds konnte auf 7,2 Mrd. Euro (6,5 Mrd. Euro) gesteigert werden. „Damit sind wir der führende Manager für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland“, freute sich Reinke.
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Verändertes Sparverhalten sichert Wohlstand

Das steigende Anlagevolumen, insbesondere im Privatkundengeschäft von Union Investment, ist für Reinke ein Indiz dafür, dass sich im Anlageverhalten der Deutschen etwas bewegt. „Die Suche nach auskömmlicher Rendite hat beim Privatanleger begonnen“, sagte Reinke. Nach einer aktuellen Umfrage von forsa nehmen 31 Prozent der Anleger die niedrigen Zinsen zum Anlass, ihre bisherigen Anlageformen zu überprüfen und zumindest einen Teil ihrer Ersparnisse in chancenreicheren Anlagen zu investieren. Dies bedeutet jedoch auch, dass
69 Prozent der Deutschen keinen Grund sehen, ihre Geldanlage aufgrund des Niedrigzinsumfelds und veränderter Biografien zu überdenken. „Das ist ein alarmierender Zustand, weil zwei Drittel der Bundesbürger die Dramatik offensichtlich noch nicht realisiert haben oder keine Alternative erkennen“, warnte Reinke.

„Die Biografien sehen heute deutlich bunter aus. Lebenslanges Lernen, Gesundheit und Fitness sowie eine längere Aktivphase im Alter lassen einen finanziellen Mehrbedarf entstehen“, konstatierte Reinke. Noch immer liegen 81 Prozent des deutschen Geldvermögens in zinslastigen Anlagen. „Dieses Sparverhalten mit Sparbuch oder Festgeld hat sich in der Vergangenheit bewährt und über Generationen etabliert. Die alten Muster greifen jedoch nicht mehr“, erklärte Reinke. Während sich der Realzins 10-jähriger Bundesanleihen von 1960 bis 2000 zwischen 3,0 und 4,5 Prozent bewegte, liegt er derzeit nur noch bei 0,3 Prozent. „Die Deutschen sparen zwar im internationalen Vergleich immer noch viel, sie bilden aber kein Vermögen mehr. Nur wer sein Sparverhalten anpasst und sein Geld ausgewogener anlegt, wird sein Vermögen vermehren und seinen Wohlstand sichern“, resümierte der Vorstandsvorsitzende.


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