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21.07.2014 Bauvorhaben a-ja Resort Grömitz erhält Zertifikat präventiv und nachhaltig

Die aktuelle Großbaustelle des Bauunternehmens WOLFF & MÜLLER für das a-ja Ferienresort in Grömitz ist als „präventiv und nachhaltig“ ausgezeichnet worden. Dieses Zertifikat verleiht der TÜV Thüringen in Zusammenarbeit mit der Umwelt- und Unternehmensberatung envigration aus Berlin für ein vorbildliches Nachunternehmermanagement. „Es ist ein Qualitätssiegel für nachhaltige Baustellen, auf denen Rechts- und Umweltverstöße keine Chance haben“, erklärt Dr. Andreas Drechsel, Leiter der Zertifizierungsstelle beim TÜV Thüringen. „Der TÜV Thüringen als international anerkannte Zertifizierungsgesellschaft gewährleistet die notwendige Objektivität und Unabhängigkeit. Es wäre denkbar, das Zertifizierungsverfahren auf die gesamte Bauwirtschaft auszuweiten.“

WOLFF & MÜLLER ist Vorreiter bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit auf der Baustelle. Mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls hat das Bauunternehmen ein umfangreiches Präventionsmodell entwickelt, das auf eine intensive Schulung der Mitarbeiter und die umfassende Aufklärung der Nachunternehmer setzt. In Zusammenarbeit mit dem Zoll wurden mehr als 850 Mitarbeiter von WOLFF & MÜLLER dafür ausgebildet, Nachunternehmer schon vor der Beauftragung und über die gesamte Bauzeit hinweg korrekt zu überprüfen und Schwarzarbeit sowie illegale Beschäftigung so lückenlos zu erkennen. Außerdem hat das Bauunternehmen die Stabsstelle Nachunternehmermanagement eingerichtet, bei der Nachunternehmer sich informieren können. „Oft ist es den Beteiligten schlicht nicht bewusst, was genau in die Bereiche Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit, Sozialversicherungs- und Steuerbetrug sowie Mindestlohnverletzung fällt“, erklärt Bernd Grünenthal, Leiter der Stabsstelle Nachunternehmermanagement bei WOLFF & MÜLLER. „Die Zertifizierung einer Großbaustelle wie der des a-ja Resorts zeigt uns, dass wir mit unseren Präventionsmaßnahmen gegen Wettbewerbsverzerrungen und Umgehungstatbestände auf dem richtigen Weg sind.“ Insgesamt haben bereits alle Niederlassungen von WOLFF & MÜLLER das Zertifikat „präventiv und nachhaltig“ für eine Baustelle erhalten, darunter der Tief- und Straßenbau Dresden, der Hotel- und Projektbau sowie das Tochterunternehmen PST-Spezialbau Süd in Stuttgart.

Aufgedeckte Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung haben in Deutschland im vergangenen Jahr offiziell einen Schaden von mehr als 777 Mio. Euro verursacht. Experten gehen aber davon aus, dass der Schaden sehr viel größer ist. Die FKS wird deshalb künftig verstärkt gegen Schwarzarbeit vorgehen. „Wir begrüßen die Initiative von WOLFF & MÜLLER. Die enge Abstimmung mit der FKS hat Vorbildcharakter“, sagt Klaus Salzsieder von der Bundesfinanzdirektion West. Um die Arbeit des Zolls auf den Baustellen von WOLFF & MÜLLER zu erleichtern, hat das Bauunternehmen eine Hotline für die bundesweiten FKS-Stellen eingerichtet.


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