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17.07.2014 Durchschnittliches Umsatzergebnis auf dem Dortmunder Büromarkt

Mit einem Flächenumsatz von 31.000 m² erreicht der Dortmunder Büromarkt zur Jahresmitte 2014 ein solides Ergebnis im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresresultat entspricht dies einem Rückgang von rund 26 %. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.

Nach dem fulminanten Jahresstart, der dem Büromarkt den besten Umsatz der letzten zehn Jahre bescherte (Q1: 23.000 m²), war die Nachfrage in den vergangenen drei Monaten etwas verhaltener. „Dennoch ist davon auszugehen, dass diese Verschnaufpause nur von kurzer Dauer ist und der Flächenumsatz in den nächsten Quartalen wieder stärker sein wird. Bisher wurde über die Hälfte durch kleine Verträge zwischen 200 und 1.000 m² generiert, was generell für ein sehr lebhaftes Marktgeschehen spricht und somit diese Erwartungen unterstützt“, erläutert Christoph Meszelinsky, Essener Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH. Besonders umsatzstark zeigte sich zum Halbjahr die Büromarktzone Rheinlanddamm im Cityrandgebiet, auf die gut 39 % des Ergebnisses entfallen.

Die Branchenverteilung wird deutlich von den Verwaltungen von Industrieunternehmen angeführt, die auf rund 40 % kommen. Sie verzeichnen damit ein deutliches Plus von rund 25 Prozentpunkten und verweisen die vorher führenden sonstigen Dienstleistungen, die etwa 20 % erreichen, auf den zweiten Rang. Dahinter folgen die Informations- und Kommunikationstechnologien, welche ihren Anteil auf 14 % steigern und sich einige Plätze nach vorn schieben konnten. Die Branchen öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen sowie Banken folgen mit jeweils bescheidenen gut 4 % fast gleichauf. Die Sammelkategorie Sonstige (13 %) zeigt sich in Dortmund recht stark, was für eine diversifizierte Nachfrage spricht.
Der Leerstand auf dem Dortmunder Büromarkt summiert sich aktuell auf 160.000 m² und ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 2 % gesunken. Rund 40 % der kurzfristig verfügbaren Flächen befinden sich im Cityrandgebiet; auf die City entfallen gut 30 %. Der Anteil der unter Nachfrageaspekten wichtigeren modernen Leerstandsflächen ist innerhalb der vergangenen zwölf Monate ebenfalls leicht rückläufig gewesen und liegt nun bei einem Anteil von 30 % am Gesamtbestand. Lokalisieren lassen sich letztere ebenfalls zum Großteil im Cityrandgebiet (28.300 m², 59 %), die andere Hälfte teilen sich zu fast gleichen Anteilen die City (9.700 m²) und die Nebenlagen (10.000 m²). Die Leerstandsquote ist auf 5,5 % gesunken und gehört zu den niedrigsten unter den wichtigen deutschen Bürostandorten.

Deutlich mehr Flächen im Bau – Gestiegene Spitzenmiete

Zur Jahresmitte befinden sich in Dortmund 36.000 m² Bürofläche im Bau. Relativ betrachtet hat die Bautätigkeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum damit deutlich zugenommen (rund 64 %). Mehr als die Hälfte (knapp 53 %) des gesamten Bauvolumens steht dem Markt noch zur Verfügung. Geographisch betrachtet konzentriert sich die Bauaktivität nahezu ausschließlich auf die Büromarktzone Phönix-See in den Nebenlagen (86 %). Daneben sind in der City 5.000 m² im Bau, deren Fertigstellung allerdings erst für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant ist. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist leicht um gut 2 % auf 179.000 m² gestiegen.

In den sehr guten Lagen des Citykerns wird eine Spitzenmiete von 13,50 €/m² erzielt. Bereits seit Jahresanfang liegt sie damit auf einem Rekordhoch. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Mietpreissteigerung um rund 2 %. In den weiteren Büromarktzonen hingegen haben die Mieten tendenziell leicht nachgegeben.

Positive Aussichten

„Nach dem ruhigen zweiten Quartal wird für das zweite Halbjahr wieder ein stärkerer Flächenumsatz erwartet, sodass zum Jahresende mindestens mit einem Ergebnis im Bereich des langjährigen Durchschnitts zu rechnen ist. Der gesunkene Leerstand wird sich voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau halten. Ebenso ist mit einer gleichbleibenden Bauaktivität zu rechnen. Die noch verfügbaren Flächen im Bau werden hingegen von der Nachfrage weiter absorbiert und sich somit reduzieren. Bezüglich der Spitzenmiete gehen wir von einer Stabilisierung auf dem Rekordhoch aus“, so Christoph Meszelinsky.



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