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08.07.2014 Dynamische Flächennachfrage am Berliner Büromarkt setzt sich fort

Auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt wurden im ersten Halbjahr 2014 274.400 Quadratmeter und damit über 25 Prozent mehr Flächen als im Vorjahreszeitraum vermietet. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Büromarktreports von CBRE. "Die überdurchschnittlich hohe Dynamik aus dem Auftaktquartal auf dem Bürovermietungsmarkt hat sich damit fortgesetzt", sagt Matthias Hauff, Head of Agency Berlin bei CBRE Deutschland. "Die nach wie vor solide Konjunktur sowie bereits heute kurz vor Abschluss stehende Mietverträge dürften für eine gleichbleibende Dynamik im zweiten Halbjahr sorgen." Ein Jahresumsatz von etwa 520.000 Quadratmetern sei unter diesen Voraussetzungen durchaus realistisch.

Den stärksten Umsatz verbuchten mit rund 91.600 Quadratmetern beziehungsweise 67.900 Quadratmetern, und somit mehr als der Hälfte des Gesamtumsatzes, die beiden Teilmärkte City-Ost und City-West. Unternehmen aus der TMT-Branche, zu der EDV, Neue Medien/Internet sowie auch Werbung/Medien/Verlage gehören, trugen mit insgesamt 28 Prozent am stärksten zum kumulierten Umsatz bei. In dieser Branche fanden, unter anderem, durch die Vermietungen an Atos, Idealo und AVM, auch einige der größten Transaktionen über 5.000 Quadratmeter statt. Weitere Vermietungen in dieser Größenklasse waren die KfW Bank mit 9.500 Quadratmeter und der Onlinehändler Amazon mit 6.700 Quadratmetern. Der Großteil des Umsatzes, knapp 20 Prozent, ist jedoch auf Vermietungen in der Größenklasse 500 bis 1.000 Quadratmeter zurückzuführen.

Spitzenmiete stabil, Durchschnittsmiete steigt Die Spitzenmiete bleibt stabil bei 22,50 Euro pro Quadratmeter und Monat. "Grund dafür ist das knappe Angebot an entsprechend hochqualitativen Flächen in den Toplagen und das niedrige Niveau an spekulativen Fertigstellungen, die neu auf den Markt kommen", erklärt Hauff. Bis Ende 2016 beträgt dieser Anteil lediglich 20 Prozent.

Die rege Nachfrage in den Sekundärlagen hat zur Steigerung der gewichteten Durchschnittsmiete um zwei Prozent auf 13,20 Euro pro Quadratmeter und Monat beigetragen. Wenngleich von einem niedrigeren Niveau ausgehend, waren die größten Steigerungen der Durchschnittsmieten zum Vorjahr in den peripheren Teilmärkten Ost (+34 Prozent) und Nord (+13 Prozent) zu sehen. Vermietungen wie die an Atos in Adlershof (Ost) sowie mehrere Vermietungen in den nördlichen Bezirken mit ebenfalls eher überdurchschnittlichen Mieten führen zu diesem Ergebnis.

Leerstand nähert sich der 8-Prozent-Marke Die Leerstandsrate sank durch die rege Nachfrage von 8,8 Prozent im Vorjahr auf 8,4 Prozent. "Weiterhin zunehmende Beschäftigtenzahlen, Konkurrenz durch den angespannten Wohnungsmarkt und geringe Fertigstellungen dürften die Leerstandsrate in den kommenden Monaten des Jahres noch weiter an die acht Prozent annähern", prognostiziert Hauff.



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