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11.04.2014 duisport-Gruppe setzt positiven Wachstumstrend fort

Die duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 eine Gesamtleistung von 175 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit stieg die Leistung inklusive der Umsätze aus strategischen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um rund 10%. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 30 Mio. Euro das Niveau aus 2012 (29 Mio. Euro) leicht gesteigert werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte mit 12 Mio. Euro das hohe Vorjahresniveau. „Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds haben sich alle Geschäftsbereiche gut entwickelt und zum positiven Ergebnis beigetragen. Unser integriertes Dienstleistungsportfolio stellt somit weiterhin die Basis für eine stabile Ergebnisentwicklung“, betont Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG, anlässlich der diesjährigen Bilanzpresskonferenz.

Die drei Geschäftsbereiche der duisport-Gruppe – Infra- und Suprastruktur, Verkehr und logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik – konnten 2013 jeweils ihr Geschäftsvolumen steigern. Während der Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur seine Umsätze um 14% auf knapp 46 Mio. Euro (2012: 40 Mio. Euro) erhöhen konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich Verkehr und logistische Dienstleistungen um rund 24% auf 54 Mio. Euro (2012: 44 Mio. Euro).

Die Verpackungslogistik erreichte einen Umsatz von 58 Mio. Euro – ein Plus von 12% gegenüber dem Vorjahr (2012: 52 Mio. Euro). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in diesem Geschäftssegment erstmals die Umsatzerlöse der Weinzierl-Gruppe und der duisport packing logistics India Pvt. Ltd. enthalten sind.

Im Geschäftsjahr 2013 hat die duisport-Gruppe Investitionen in Höhe von rund 50 Mio. Euro getätigt. Der Großteil von etwa 45 Mio. Euro entfiel davon auf Investitionen in die Suprastruktur, insbesondere auf Warenverteilzentren und den Ausbau der Terminalkapazitäten. Die restlichen Investitionen entfielen auf die Hafeninfrastruktur.

Leistungssteigerung trotz Umschlagsrückgang

Erstmalig in 15 Jahren hat es in der Logistikbranche im vergangenen Jahr kein nennenswertes Wachstum gegeben. Auch der Güterumschlag in den Seehäfen stagnierte. Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe konnte sich von dieser Entwicklung nicht vollständig lösen. So lag das umgeschlagene Gütervolumen der drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw mit 62 Mio. t knapp unter dem Vorjahresniveau (2012: 63 Mio. t). Der leichte Rückgang ist auf den Verlust eines Schlüsselkunden in der Kohlelogistik zurückzuführen (2 Mio. t).

Der Gesamtgüterumschlag für alle Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 123 Mio. t (2012: 110 Mio. t). Die Zunahme resultiert maßgeblich aus der umschlagbezogenen Erholung der privaten Werkshäfen, die im Jahr 2012 aufgrund der konjunkturell bedingt schlechten Entwicklung im Kohle- und Stahlbereich einen starken Einbruch erlitten hatten.

Mit Bahn und Schiff wurden 2013 in den Häfen der duisport-Gruppe insgesamt 31 Mio. t umgeschlagen – nach 32 Mio. t in 2012. Während der Bahnumschlag mit 16 Mio. t das Vorjahresniveau erreichte, ist der Schiffsumschlag mit 15 Mio. t leicht zurückgegangen (2012: 16 Mio. t).
Erneut gesteigert wurde der Containerumschlag. Dieser wuchs um 16 Prozent auf 3 Mio. TEU (2012: 2,6 Mio. TEU). „Diese positive Entwicklung im Container¬bereich zeigt, dass man mit integrierten Transport- und Logistikkonzepten auch bei stagnierenden Umschlagzahlen in den Seehäfen Wachstum generieren kann", sagt Staake.

duisport setzt erfolgreiche Vermarktung fort

Insgesamt konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 264.000 Quadratmetern eine hohe Vermarktungsleistung erreicht werden. Insbesondere der Automotive Bereich mit den Ansiedlungen der CKD-Logistikzentren (Completely Knocked Down) für Audi und Volkswagen hat hierzu beigetragen. Die duisport Kunden in diesem Segment bieten nicht nur den Im- und Export von Fahrzeugen und die Veredelung von Karosserieteilen an. Auch die Konsolidierung und der Export von Automobilkomponenten gehört zum Dienstleistungsspektrum der ansässigen Unternehmen.

Aufgrund des Verlustes eines Großkunden in der Kohlelogistik hat die duisport-Gruppe Ende 2013 Teile der Kohleninsel übernommen und für den Importkohleumschlag wieder aktiviert. Die daraus resultierenden positiven Effekte werden sich im laufenden Jahr einstellen.

„Nach wie vor verfügt der Hafen über knapp 100 Hektar an Flächen, die auch durch Optimierungen bereitgestellt werden. Mit der Entwicklung weiterer Gewerbe- und Logistikflächen im gesamten Ruhrgebiet bieten wir unseren Kunden auch in den kommenden Jahren eine optimale Anbindung an die multimodale Logistikdrehscheibe duisport“, so Staake.

Neben Flächen in Duisburg stehen Kunden auch Flächen im regionalen Umfeld zur Verfügung, insbesondere in Kamp-Lintfort (logport IV) und Oberhausen (logport V). Weitere 100 Hektar Flächen für Logistik- und Industrieansiedlungen sollen in den kommenden fünf Jahren entwickelt werden.

Ausbau des internationalen Engagements

Auch in 2013 hat die duisport-Gruppe ihr internationales Leistungsangebot weiter ausgebaut. Vor allem im Bereich der Verpackungslogistik forcierte die Duisburger Hafen AG die Erschließung neuer Märkte für ihre Kunden. Neben dem Ausbau des Standortes in China (Shanghai/Wuxi) wurden die Geschäftsaktivitäten des Joint Ventures duisport packing logistics India Pvt. Ltd. zum 1. Januar 2013 in Indien aufgenommen. Vom neuen Standort in Pune bringt die dpl ihre Expertise für Industriegüterverpackungen und Projektlogistik für Unternehmen des internationalen Maschinen- und Anlagebaus in Indiens Westen ein.

Im süddeutschen Raum sowie im benachbarten Frankreich sind neue Verpackungsaktivitäten aufgebaut worden. Mit der Beteiligung an der Weinzierl-Gruppe und an einem französischen Verpackungsunternehmen erweitert die dpl-Gruppe ihr Spektrum um vier weitere Standorte.

Darüber hinaus hat die duisport-Gruppe in 2013 ein internationales Beratungsprojekt in Dubai erfolgreich abgeschlossen. Für DP World, einen der führenden Hafen- und Terminalbetreiber der Welt, hat duisport einen Masterplan für ein intermodales Hafenhinterlandkonzept für den Hafen Jebel Ali in Dubai entwickelt.

„Das Jahr 2014 ist erfreulich gestartet. Alle Bereiche entwickeln sich positiv. Folglich bauen wir die Zahl unserer Mitarbeiter weiter aus und werden im laufenden Jahr erstmalig 1.000 Mitarbeiter direkt beschäftigen“, so Staake abschließend.



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