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09.04.2014 Rekordjahr bei Einzelhandelsimmobilien möglich

Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich weiter stabil, entsprechend gut ist auch die Stimmung der Privathaushalte. Davon profitieren die Einzelhändler auf den Einkaufsstraßen der deutschen Metropolen. Während internationale Retailer ihre Konzepte in Deutschland expandieren, sind die Marktaussichten für Handelsimmobilien weiter positiv.

CORPUS SIREO registriert insbesondere im Marktsegment der Shopping Center Bewegung. So wurden in den ersten Wochen des Jahres 2014 bereits mehrere attraktive Core- und Core-Plus-Objekte gehandelt, wohingegen das Angebot an Value-Add-Immobilien weiterhin knapp ist.

Thorsten Prior, Managing Director bei CORPUS SIREO Asset Management Retail GmbH, sagt: „Wenn es nicht vorzeitig zu einer Marktüberhitzung kommt, könnte 2014 ein spektakuläres Transaktionsjahr werden. Das vorhandene Investmentkapital trifft aktuell auf ein nennenswertes Angebot an Kaufobjekten. Dabei liegt der Fokus insbesondere internationaler Investoren nach wie vor auf dem Retail-Sektor."

Prior weiter: „Der Markt für Handelsimmobilien ist zwar aufgrund der wirtschaftlich guten Lage in Deutschland insgesamt kein Risikogeschäft. Allerdings führen die Verschiebungen der Einzelhandelsumsätze durch den zunehmenden Online Handel dazu, dass die genaue Beurteilung der Makro- und Mikrolagen sowie deren Nachhaltigkeit und Zukunftschancen erheblich schwieriger geworden ist."

Einzelhandelsmieten: Luxusmeilen günstiger als Highstreet

Die Komplexität der Marktstruktur drückt sich auch in der zunehmenden Heterogenität des Mietpreisgefüges in den Einkaufsstädten aus. Wie CORPUS SIREO ermittelt hat, sind die Mietpreisunterschiede zwischen den deutschen Städten enorm und zeigen auch inhaltliche Abweichungen. In zahlreichen Städten liegen die Spitzenmieten auf „Luxusmeilen“ mit Geschäften von Marken wie Gucci, Versace oder Hugo Boss unter den Spitzenmieten der „Standard-Einkaufsstraßen“, der so genannten „Highstreet“.

So werden im Standard-Segment in München Spitzenmieten von 365 Euro pro Quadratmeter verlangt, im Luxus-Segment hingegen „nur“ 290 Euro. Umgekehrt ist es in Berlin, dort liegt die Spitzenmiete im Luxus-Segment bei 285 Euro pro Quadratmeter, im Standard-Segment bei 230 Euro. Und in Düsseldorf ist es nahezu ausgeglichen, dort kostet der Quadratmeter im Luxus-Segment 260 Euro Monatsmiete, im Standard-Segment 250 Euro.

An B-Standorten wie Leipzig, Hannover oder Nürnberg gibt es hingegen keine Luxus-Einkaufsstraßen, hier wird man sehr genau auf Ebene der Einzelobjekte analysieren müssen, welche Standorte zu welchen Marken passen.


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