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08.04.2014 Münchner Projekt FRIENDS reagiert auf angespannten Wohnungsmarkt

Weil in deutschen Metropolen Wohnraum immer knapper und teurer wird, sind auch Projektentwickler zum Umdenken gezwungen. Erste Immobilienvorhaben greifen daher Gesellschaftstrends auf und loten die Möglichkeiten der Technik zur wirtschaftlicheren Flächennutzung aus. In München geht die LBBW Immobilien zusammen mit dem renommierten Architekturbüro Allmann Sattler Wappner und dem Vermarktungspartner Bauwerk Capital diesen neuen Weg. Von gemeinschaftlichen Dachterrassen über optimierte Innenraumgrundrisse bis zur Smartphone-App verfolgt das von ihnen realisierte Immobilienprojekt FRIENDS vor allem ein Ziel: Es soll den künftigen Bewohnern bei einer effizienteren Flächenbilanz mehr Lebensqualität bieten – bei bezahlbaren Preisen.

Laut Gutachterausschuss sind die Kaufpreise für neuen Wohnraum in München in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen. In guten Lagen kostet der durchschnittliche Quadratmeter Wohneigentum in einem Neubau mehr als 6.500 Euro. Interessante Objekte in begehrten Lagen kosten ein Vielfaches. Das Ergebnis: Trotz niedriger Zinsen für Immobilienkredite von unter drei Prozent wird es für Eigennutzer und Kapitalanleger immer schwieriger, Wohneigentum zu erwerben.

„Da die Quadratmeterpreise aber nicht zuletzt durch die hohen Einstandspreise beim Grundstückskauf diktiert werden, stecken nicht nur diejenigen in einem Dilemma, die eine Wohnung kaufen möchten, sondern auch die, die sie errichten“, erklärt Roderick Rauert, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Capital GmbH. „Wir können vom Prinzip nicht die Quadratmeterpreise ändern, die vornehmlich aus der Summe der Einstandspreise und der Realisierung resultieren. Was wir aber ändern können, sind die Gesamtkaufpreise der Wohnungen – indem wir diese optimaler gestalten. Die Reduktion der Quadratmeter bei einer gleichbleibenden Lebensqualität ist der Schlüssel, um der Preisspirale zu entkommen.“

Um zu dieser scheinbar einfachen Lösung zu gelangen, hat sich die LBBW Immobilien viel Zeit genommen. Einer umfangreichen Markt- und Standortanalyse folgte eine qualitative Befragung unter Münchner Wohnungssuchenden. Auf Basis dieser Ergebnisse hat die LBBW Immobilien gemeinsam mit ihren Partnern das Architektur- und Wohnkonzept FRIENDS entwickelt. Dieses wird bis Sommer 2016 westlich der Wilhelm-Hale-Straße im urbanen Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg realisiert. In zwei 53 Meter hohen Gebäuden entstehen jeweils rund 130 Wohnungen mit Flächen zwischen zirka 41 bis 129 Quadratmetern. Hier werden Zukunftstrends wie Nachhaltigkeit, Sharing, Collaborative Consumption oder die 25-Stunden-Gesellschaft schon heute berücksichtigt.

Die Reise in die Wohnzukunft entstand aus der Idee, den künftigen Bewohnern bei effizient genutzten Wohnungsflächen ein Höchstmaß an Lebensqualität zu bieten. Um die Wohnungsflächen zu minimieren, verfolgen die Projektentwickler drei Ansätze. Erstens: Lagerflächen werden aus den Wohnungen in kostengünstigere Etagen verlegt. Das Ergebnis ist ein ausgeklügeltes Storage-Konzept im Untergeschoss. Dabei handelt es sich nicht etwa um Regale in dunklen Kellern, sondern um helle, gut belüftete und abschließbare Räumlichkeiten mit neu konzipierten Schranksystemen, die viel Stauraum bieten. Das zweite Konzeptelement ist eine spezielle Anordnung von Bad, Küche und Ankleide in einem zentralen Cube-System. Durch dieses werden fließende Übergänge zwischen den einzelnen Räumen und zugleich mehr Platz geschaffen. Drittens setzt das Wohnprojekt auf Gemeinschaftsflächen – sogenannte Sharing-Spaces. So können etwa alle Bewohner die beiden großzügigen Dachterrassen mit Alpen- und Großstadtblick nutzen. Dasselbe gilt für eine voll ausgestattete Kitchenlounge, in der sie mit Freunden kochen und feiern können. Des Weiteren sind ein Deli und ein Fitnessstudio für die Bewohner geplant.

Roderick Rauert: „Ob Saisonkleidung, Sportgeräte, die Hantelbank oder die große Küchenzeile samt Speisetafel: Indem wir Dinge, die die Menschen nicht täglich benötigen, aus den eigenen vier Wänden auslagern, gestalten wir die Wohnflächen effizienter. So sparen Investoren, Eigennutzer oder die späteren Mieter bei den Quadratmeterpreisen. Dies geht aber eben nicht zu Lasten der Lebensqualität, sondern erhöht sie sogar, weil jeder Dinge nutzen kann, die er als einzelner vielleicht nicht finanzieren könnte.“

Möglich wird dieses Konzept laut Rauert jedoch erst durch zwei wesentliche Entwicklungen. „Der enorme Erfolg von Fahrrad- und CarSharing oder das Streamen von Musik hat gerade bei jüngeren Zielgruppen zu einem Wertewandel geführt. Das Nutzen wird über den Besitz gestellt. Beschleunigt wird dieser gesellschaftliche Umbruch durch die Knappheit der Ressourcen und die Frage, inwieweit die Wirtschaft noch wachsen kann und muss“, erklärt Rauert. Eine zweite Weiche ist das mobile Internet. Smartphones ermöglichen durch ihre Ortungs- und Internetfunktionen das Teilen von Produkten oder Dienstleistungen – ohne dass es einen Aufwand oder eine Einschränkung mit sich bringt. So wird bei dem Münchner Immobilienprojekt FRIENDS eine eigene Service-App entwickelt. Ob die Bestellung von Speisen im Deli, die Buchung der Dachterrassen-Plätze oder der Geräte im Fitnessraum: Alles funktioniert via App.

Roderick Rauert: „Wir sind uns sicher, dass wir mit FRIENDS ein innovatives und funktionales Wohnkonzept entwickelt haben, in dem sich Menschen wohlfühlen, die Urbanität, Multioptionalität und Lebensqualität gleichermaßen schätzen. Zudem bietet FRIENDS Kapitalanlegern und Selbstnutzern ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis – durch das sich auch die Menschen Wohneigentum in einem der urbansten Viertel Münchens leisten können, die dies bisher nicht konnten.“


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