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01.04.2014 Savills prognostiziert Anstieg des Service-Apartment-Angebots in Europa

Einem aktuellen Researchbericht von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge wird die Anzahl speziell errichteter Service-Apartments internationaler Marken in Europa in den nächsten zwei Jahren um über 50 % steigen. Grund hierfür ist das limitierte Angebot in den bedeutendsten Städten wie London, Paris, Frankfurt, Amsterdam und Brüssel. Ein solcher Ausbau wird von grundlegender Bedeutung dafür sein, den Sektor für Investoren zu legitimieren.

Die Betreiber Ascott und Frasers aus Singapur planen jeweils für dieses Jahr die Eröffnung von Standorten in Frankfurt. StayCity plant, seinen Objektbestand europaweit bis 2019 um 30 % zu erweitern, u.a. mit neuen Service-Apartments in Venedig, Lyon und London.

Marie Hickey, Director Research bei Savills, merkt an: „Einige der größeren Betreiber rücken davon ab, wie bisher ausschließlich auf den Markt für Langfristanmietungen durch Unternehmen zu fokussieren und bewegen sich auf Gäste mit kürzerer Verweildauer zu, insbesondere auch weil die Abhängigkeit von Geschäftsreiseanbietern nachlässt. In der Folge ist es für die Betreiber umso wichtiger geworden, ein Markenprodukt zu entwickeln, das für die verschiedensten Gästekategorien attraktiv ist und in das Bewusstein der Verbraucher rückt.“

James Bradley, Associate Director Hotels bei Savills, ergänzt: „Dieser Ausbau von zweckerrichtetem Bestand mit Markenbetreibern dürfte die Attraktivität des Sektors für institutionelle Investoren steigern, und wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem signifikanten Kapitalzuwachs. Kurzfristig werden allerdings Private-Equity-Investoren und Eigenbetreiber weiterhin die wichtigsten Akteure sein. Wenn sich die Nachfrage auf institutioneller Seite durchsetzt, gehen wir davon aus, dass sie sich auf die wichtigsten Städte in UK, Frankreich, Deutschland und Benelux konzentriert.“

Savills zufolge wird die Notwendigkeit dieses Ausbaus durch das bisher nur begrenzt vorhandene Angebot an Service-Apartments in mehreren großen europäischen Städten noch verschärft. Mit 0,2 Wohneinheiten pro 1.000 ausländischen Besuchern ist der Engpass in Amsterdam am größten. Paris und London liegen mit 0,3 bzw. 0,6 Wohneinheiten nur knapp dahinter und weisen vor dem Hintergrund hoher Besucherzahlen das größte Wachstumspotenzial auf. Die Märkte Brüssel und Frankfurt sind mit jeweils 1,1 Wohneinheiten pro 1.000 ausländischen Besuchern besser ausgestattet. Im Gegensatz dazu ist das Angebot in US-amerikanischen Städten und im asiatisch-pazifischen Raum deutlich höher, da dort das Service-Apartment-Konzept und dessen Marken weitaus bekannter sind. So stehen zum Beispiel in New York 5,8 Wohneinheiten und in Hong Kong 2,9 Wohneinheiten pro 1.000 ausländischen Besuchern zur Verfügung.



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