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20.11.2013 Nach über zehnjähriger Pause: Erster Wohnungsneubau in Neukölln

Über zehn Jahre hat es in Berlin-Neukölln keinen Wohnungsneubau gegeben. Nun bringt die Berliner Casada GmbH mit „12053“ ein erstes 119 Wohnungen umfassendes Projekt an den Start. Die Wohnungen messen zwischen 38 und 200 Quadratmeter und werden von der Ziegert - Bank- und Immobilienconsulting GmbH zu Preisen zwischen 2.870 und 3.970 Euro je Quadratmeter verkauft. „Neubau in Neukölln, das rechnet sich für Investoren erst seit Kurzem“, sagt Nikolaus Ziegert. „Die Wohnungsnachfrage ist jedoch schon seit mehreren Jahren auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Insofern sind wir froh, dass wir endlich auch neue Wohnungen in Berlins dynamischstem Bezirk anbieten können.“

„12053“, das ist die Postleitzahl des Bauplatzes zwischen ehemaliger Kindl-Brauerei und Jobcenter Neukölln. Rund 33 Mio. Euro will die Casada GmbH bis 2016 auf dem 6.734 Quadratmeter großen Baugrundstück an der Mainzer Straße investieren. „Wir haben das Vorhaben in drei Bauabschnitte unterteilt“, berichtet Casada-Geschäftsführer Jan Peters. „Ab Januar beginnen wir mit der 70 Stellplätze umfassenden Tiefgarage bevor dann im Juli 2014 der Bau des ersten Hauses mit 48 Wohnungen startet.“ Ab Januar 2015 werde dann auch das zweite Haus in Angriff genommen. Mit Fernwärme und Solarthermie zur Warmwassererzeugung erreichen die Gebäude den Energieeffizienzhausstandard KfW 70.

Geplant sind zwei L-förmige Gebäude, mit viel Grün, Spielflächen und einem öffentlich zugänglichen Platz sowie eine Spielstraße, die das Gelände nach Süden hin begrenzt. „Mit unserem Entwurf wollen wir einen Übergang zwischen der gründerzeitlichen Blockstruktur im Norden und der lockeren Industriebebauung im Süden schaffen“, sagt Architekt Tobias Nöfer. „Durch das zweifache L entstehen klare Stadträume mit offenem Charakter.“

In den Quartieren um die Kindl-Brauerei zeigt man sich gespannt, wie sich das Vorhaben entwickeln und ob es den Kiez verändern wird. „Man hat uns gebeten, wenn möglich nur an Menschen zu verkaufen, die auch selbst hier wohnen wollen“, sagt Ziegert. „Denn man wünscht sich Bewohner, die sich auch langfristig in ihrem Umfeld engagieren und Neukölln in den kommenden Jahrzehnten mitgestalten.“


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