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31.10.2013 Hohe Nachfrage lässt Mieten in Dresden weiter steigen

Die hohe Nachfrage nach Wohnraum hat in Dresden in allen Lagen zu steigenden Mieten geführt. So liegt die Spanne in den sehr guten Lagen momentan zwischen 7,20 und 11,10 Euro pro Quadratmeter. Dies geht aus dem aktuellen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Dresden 2013/2014“ des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Begehrt: 3-4 Zimmer-Wohnungen
In den guten Lagen müssen die Mieter zwischen 6,30 und 9,00 Euro und in den mittleren Lagen zwischen 6,10 und 7,50 Euro pro Quadratmeter zahlen. „In den einfachen Lagen reicht die Spanne von 4,50 bis 6,50 Euro pro Quadratmeter“, berichtet Stefan Rischke, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial in Dresden. Begehrt und knapp seien in Dresden vor allen Wohnungen mit drei bis vier Zimmern.

Kaufpreisfaktoren sind gestiegen
Die Kaufpreisfaktoren sind – mit Ausnahme in den sehr guten Lagen – in allen Wohnlagen gestiegen. „So wird beispielsweise in den mittleren Lagen im Durchschnitt das 14,25-fache und in den guten Lagen das 16,75-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt“, sagt Rischke. Während die Kaufpreise in den sehr guten Lagen in der Spitze nach wie vor 2.650 Euro pro Quadratmeter erreichten, müssten die Käufer in den einfachen Lagen 550 bis 950 Euro pro Quadratmeter zahlen. In den mittleren und guten Lagen liege die Spanne zwischen 900 und 2.000 Euro.

386 Anlageimmobilien wurden gehandelt
Es gibt in allen Lagen ein vielfältiges Angebot. Mit 386 verkauften Wohn- und Geschäftshäusern wurden 2012 genauso viele Objekte in Dresden gehandelt wie im Vorjahr. „Das Umsatzvolumen ist aber aufgrund des Verkaufs kleinerer Immobilien um 11,8 Prozent auf 251 Millionen Euro zurückgegangen“, erklärt Rischke. Von den 386 Verkäufen seien allein 237 auf reine Mehrfamilienhäuser entfallen (durchschnittlich gehandelter Preis von 582.300 Euro) und 149 auf Wohn- und Geschäftshäuser (Durchschnittspreis von 758.400 Euro).

Käufer aus der Region
Als Käufer treten verstärkt private Investoren, Aufteiler und professionelle Bestandshalter aus der Region auf. „Die Käufer bevorzugen die mittleren bis sehr guten Lagen der sächsischen Landeshauptstadt“, berichtet Rischke. „Die Seite der Verkäufer wird von Erbengemeinschaften sowie von Eigentümern aus dem gesamten Bundesgebiet, die die gestiegenen Preise zum Verkauf nutzen wollen, dominiert“, fügt der Immobilienexperte hinzu.

Ausblick 2013
Für das Gesamtjahr 2013 geht Engel & Völkers Commercial von einer Transaktionszahl zwischen 350 und 370 aus, da das Angebot künftig knapper werde. „Aufgrund steigender Preise wird sich das Umsatzvolumen auf maximal 290 Millionen Euro erhöhen“, heißt es abschließend im Marktreport. Auch die Mieten und Kaufpreisfaktoren würden insgesamt steigen.


*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.


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