News RSS-Feed

14.03.2013 Ballymore und David Chipperfield präsentieren Kudamm Karree

Auf der gestrigen Pressekonferenz präsentierten Ballymore Group und David Chipperfield Architects die weiterentwickelte Planung für das Kudamm Karree. Sie sieht im Vergleich zur heutigen Situation im Wesentlichen vier Neuerungen vor.

Dank der Verlegung des Parkhauses an der Uhlandstraße in eine neue Tiefgarage entsteht eine öffentliche Durchwegung durch das 1,9 ha große Areal. Diese neue Wegebeziehung sorgt künftig nicht nur für eine enge Verknüpfung mit dem umgebenden Stadtraum. Sie integriert zudem die einzelnen Nutzungsbausteine des Ensembles in eine Abfolge gestalteter öffentlicher Räume mit Aufenthaltsqualitäten. Das neue Theater am Kurfürstendamm mit 650 Sitzplätzen erhält architektonisch wie städtebaulich eine exponierte Stellung und Sichtbarkeit. Das ehemals als Büroturm konzipierte Hochhaus wird in Zukunft Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 17.700 qm Platz bieten. Es wird sowohl vom Kurfürstendamm als auch von der Uhlandstraße her zugänglich sein und eine eigene Adresse an dem neu geschaffenen Platz erhalten. Insgesamt bietet das Kudamm Karree 29.700 qm Fläche für Wohnungen. Als weitere Nutzungen sind Einzelhandel mit einer Verkaufsfläche von rund 33.400 qm, Gastronomie mit ca. 7.700 qm Bruttogrundfläche und Büros mit ca. 3.200 qm Bruttogrundfläche geplant. Der Entwurf sieht über 750 Tiefgaragenplätze vor.

Mike de Mug, Direktor bei Ballymore International, rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr 2015 und einer entsprechenden Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2017. „Mit dem neuen Kudamm Karree“, so Mike de Mug, „schaffen wir einen neuen Anziehungspunkt am Ku'damm und schließen die Lücke zwischen KaDeWe, Tauentzien, Breitscheidplatz und Olivaer Platz. Lokal, national und international steigt in allen Nutzungssegmenten die Nachfrage nach Standorten im Zentrum Berlins und speziell in der City West. Das Kudamm Karree schafft die entsprechenden Möglichkeiten und nutzt in Berlin noch offene Marktlücken.“

Die überarbeiteten Entwürfe stammen – wie bereits zuvor – von David Chipperfield Architects (DCA). „Wir freuen uns“, so Partner Christoph Felger, „dass es uns gelungen ist, im Zuge der Öffnung des bisher geschlossenen Baublocks eine Abfolge attraktiver, öffentlicher Räume zu schaffen, die den Kurfürstendamm mit seinen Qualitäten als Flaniermeile fortsetzen und ihn um einen Ort zum Verweilen bereichern. Als integriertes Ensemble aus differenzierten Nutzungsbausteinen wird das Projekt diesem belebten Stadtteil gerecht und bietet so einen attraktiven Mehrwert für Berliner und Besucher gleichermaßen.“ Die zeitgenössische Gestaltung in hochwertiger Materialität knüpfe an das historische Erbe des Kurfürstendamms und seiner Nebenstraßen an und füge sich harmonisch in die umgebende Blockrandbebauung ein, erläuterte Felger weiter.

Eine architektonische Sonderstellung wird in Zukunft auch das Theater am Kurfürstendamm einnehmen. Es verfügt über einen eigenen, gut sichtbaren Eingang direkt am Kurfürstendamm und ist eng mit dem Gesamtprojekt verzahnt. Das neue Theater erhält einen Saal in neuer, zeitgemäßer Architektursprache, bleibt jedoch weiterhin als rangloses Logen-Theater konzipiert. Das große, offene Foyer im dritten Obergeschoss gleicht einem Balkon und öffnet das Theater zum Boulevard hin. Die Qualitäten des neuen Kudamm Karrees als urbanes Gesamtensemble laden den Theaterbesucher ein, auch vor und nach der Vorstellung im neuen Quartier Zeit zu verbringen. „Ich bin sehr froh, dass mit der neuen Überarbeitung der Pläne durch David Chipperfield und sein Team eine Lösung gefunden wurde, die für das Theater am Kurfürstendamm eine so hervorragende Grundlage für die Zukunft der Bühne und die Zukunft der Großstadtkultur an diesem Ort bedeutet“, äußerte sich der Betreiber des Theaters und der Komödie am Kurfürstendamm Martin Woelffer. Das Theater erhielte damit die Außenwirkung und die Sichtbarkeit, die es verdiene und brauche, um weiterhin erfolgreich zu sein. Auf diese Weise könne es auch als kultureller Anziehungspunkt das Gesamtprojekt und seine Umgebung bereichern, betonte Woelffer.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!