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22.03.2012 Düsseldorf bekommt als erste Stadt Deutschlands offiziell einen Central Business District

In einer globalisierten Welt stehen Länder, Regionen und Städte in einem internationalen Wettbewerb um die Gunst von Investoren, Unternehmen und Flächennutzern. Bei aller Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit jeder Stadt erleichtert dabei ein weltweit gültiges Wiedererkennungsmerkmal, eine Visitenkarte professionellen Standortmarketings, insbesondere des innerstädtischen Geschäftsviertels, die Orientierung. Quer über alle Branchen – von den Beratungsgesellschaften, den Banken, über Unternehmen aller Wirtschaftszweige bis hin zu den Hotels und Handelsunternehmen – gilt ein Central Business District (CBD) als Transparenztool der (Büro)Immobilienvermarktung.

Im März 2012 haben sich erstmals verschiedene Maklerhäuser und Unternehmen der Königsallee als Initiative zusammengeschlossen, um einen „CBD Düsseldorf“ zu definieren und diesen als Initialzündung für Research und homogene Marktdaten sowie als Identifikationsinstrument strategisch zu nutzen. Die vier kooperierenden, renommierten Häuser sind alle international tätig und agieren seit Jahren in Düsseldorf: BNP Paribas Real Estate (Christoph Meszelinsky), CBRE (Hubert F. Breuer), Colliers International (Sven Bliso) und Jones Lang LaSalle (Marcel Abel).

Der CBD Düsseldorf hat sogar ein eigenes Logo erhalten, das die ikonischen Architekturen der Landeshauptstadt verdichtet darstellt und die Kommunikation noch zusätzlich hinsichtlich der Identifikation erleichtern wird. Entwickelt wurde es von der auf Corporate-Design und Real Estate-Marketing spezialisierten Düsseldorfer Werbeagentur Niehaus III.

Jede Metropole hat einen CBD – Central Business District

Es gibt fast keine Metropole dieser Welt ohne einen ausgewiesenen CBD, gerade im anglo-amerikanischen Raum ist es selbstverständlich, dass Städte einen CBD haben. Rund um den Globus von London über New York bis nach Singapur reihen sich die CBDs: sie sind Erkennungsmerkmale für professionell genutzte, international agierende und transparente Plattformen, mit deren Hilfe die Verantwortlichen vor Ort Anleger- und Nutzerinteressen ihrer potentiellen Kunden fokussiert bedienen. Mit dem CBD verbunden sind überall eine bestimmte Kommunikationskultur und ein Geschäftsklima, das den Handel, die Dienstleistung und das Gewerbe befördert. Kunden von überall auf der Welt finden sich in einem CBD sofort zurecht, können sich mühelos orientieren und identifizieren ihre eigene Identität in einem global geläufigen, urbanen Koordinatensystem. "Der CBD Düsseldorf allerdings hat nichts mit den monostrukturierten Büroclustern Amerikanischer Städte zu tun - er bezieht seine Qualität vielmehr aus der richtigen Mischung.", so Gerhard G. Feldmeyer, HPP Architekten.

Das Zentrum des Zentrums

In englischsprachigen Ländern ist der CBD ein feststehender Begriff. Er umfasst in der Regel das geschäftliche Zentrum einer Großstadt. Das Areal hat typischerweise eine sehr gute Besucherfrequenz, die die Königsallee deutlich ausweist. Für Düsseldorf ist der Bereich vom Dreischeibenhaus / Hofgarten im Norden bis zum GAP 15 / Graf Adolf Straße im Süden, im Westen begrenzt von der Kasernenstraße bis zur Berliner Allee im Osten. Damit umfasst der CBD auch das Bankenviertel und die Königsallee.

Am Stadtbild ist der CBD nicht zuletzt durch die Qualität seiner Immobilien erkennbar. Mit dem CBD verbunden ist eine spezielle „Qualitätsstrategie der Urbanität“ mit spannenden Zukunftsoptionen. Ein CBD Düsseldorf wird übrigens nicht durch Schilder vor Ort ausgewiesen, es entsteht also kein zusätzlicher Schilderwald rund um die Kö.

201 Objekte auf 663.400 Quadratmeter Bürofläche

Die erstmalig erfassten Daten für den CBD werden gemeinschaftlich von den vier Beratungshäusern erarbeitet, was auch in Zukunft fortgeführt wird. Der Flächenbestand in der definierten Zone beläuft sich derzeit mit 201 Objekten auf 663.400 Quadratmeter Bürofläche. Liegenschaften, die sich noch im Bau befinden, wie aktuell das Dreischeibenhaus und der Kö-Bogen, werden erst mit Fertigstellung gewertet.

Die Marktanalyse ergibt: Die Höchstmiete von 24 Euro in Düsseldorf wird im CBD erzielt und spiegelt die Objektqualität am Standort wider. Mit den entstehenden Ausnahmeprojekten wird der Mietpreis 2012 noch wachsen. Auch die Leerstandsquote von 6,2 Prozent liegt erheblich unter dem Durchschnitt im Stadtgebiet.

Ein Beispiel mitten im CBD: InterContinental Düsseldorf und Bird&Bird

Die InterContinental Hotels Group mit Sitz in Denham, Großbritannien, hat bei der Standortwahl ihrer unter dem Markennamen "InterContinental" geführten Luxushotels in internationalen Großstädten sehr hohe Anforderungen. Ein wesentliches Merkmal ist dabei die zentrale Lage im Innenstadtbereich mit seiner guten Erreichbarkeit und die Nachbarschaft zu namenhaften Unternehmen. Das InterContinental Düsseldorf umfasst in seinem Gästemix überwiegend internationale Geschäftskunden, für die die schnelle Erreichbarkeit ihres eigenen Firmensitzes oder der Büros von Kunden und Partnern ein entscheidendes Auswahlkriterium bei der Hotelsuche ist. Die fußläufige Erreichbarkeit von Restaurants und von Geschäften, zu öffentlichen Verkehrsmitteln und die schnelle Anfahrt des internationalen Flughafens erleichtern dem Hotelgast seinen Aufenthalt. Ronald Hoogerbrugge, General Manager des InterContinental Düsseldorf, ist zuversichtlich: "Ein Central Business District wird das Hotel als auch die Destination Düsseldorf für seine internationalen Gäste attraktiver machen".
Dr. Alexander Schröder-Frerkes, Bird &Bird, in direkter Nachbarschaft des Hotels, kann sich der CBD Initiative nur anschließen, denn für ihn sind die wichtigsten Argumente für einen innerstädtischen Unternehmenssitz die zentrale Lage und damit die unmittelbare Nähe zu vielen Mandanten. Bird & Bird ist eine internationale Anwaltssozietät für strategische und unternehmerische Zusammenhänge. Als Teil des grenzüberschreitenden Bird & Bird Netzwerks sind in Deutschland über 170 Anwälte in vier Büros in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München tätig.

Die Initiatoren des CBD Düsseldorf

Christoph Meszelinsky, Regional Director, Niederlassungsleiter Düsseldorf, BNP Paribas Real Estate
„Die Höchstmiete und eine niedrige Leerstandsquote sprechen für sich. Der CBD weist die größte Anzahl an qualitativ hochwertigen Objekten aus Büro, Retail und Hotel in Düsseldorf auf. Somit partizipieren alle diese Nutzergruppen und deren Kunden von den Agglomerationsvorteilen des Standortes.“

Hubert F. Breuer, Senior Director, Head of Agency Düsseldorf , CBRE GmbH | Agency
„Mit der Ausweisung des CBD Düsseldorf wenden wir uns vorrangig an international aufgestellte Unternehmen, die als Mieter und Käufer agieren. Das Ziel heißt damit klar, eine Vergleichbarkeit der Zahlen im internationalen Kontext zu schaffen. So wird den Verantwortlichen eine vielfach nachgefragte Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt. Zudem reicht die Strahlkraft des CBD weit über die eigenen Grenzen hinaus und wird auch zur Stärkung der benachbarten Bürostandorte führen.“

Sven Bliso, Partner, Senior Director, Head of Agency Düsseldorf, Colliers International Düsseldorf
„Der CBD ist mehr als nur das Bankenviertel oder die Kö. Er ist ein kompakter Bereich der Innenstadt zwischen den markanten Eckpunkten Dreischeibenhaus im Norden und GAP 15 im Süden. Die Büronutzer in dieser besten Innenstadtlage sind den unterschiedlichsten Branchen zuzuordnen und haben, wie auch die Gebäude im CBD, eine hohe Qualität.“

Marcel Abel, Regional Director EMEA, Niederlassungsleiter Düsseldorf, Jones Lang LaSalle
„Unsere Initiative ist erstmalig in ganz Deutschland. Die Gründe dafür lagen auf der Hand, denn die Globalisierung und ihre Anforderungen sind in Düsseldorf längst angekommen. Wir können hier am Standort nicht mehr darauf verzichten. Die Wahrnehmung und die Kommunikation zum CBD hat jetzt ein international gültiges Identifikationsmerkmal erhalten, mit dem nicht nur wir Makler arbeiten können.“

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