Bremen (10/2007, National)

Short Way City

Bremen - Short Way City

Bremen ist die Short Way City - denn in Bremen erreichen Sie Ihr Ziel schneller als anderswo. In jeder Hinsicht. Nirgends treffen Sie so viele Entscheidungsträger, Konzerne und Weltmarken auf nur 327 km². Eine kleine Fläche mit riesengroßen Vorteilen. Denn hier entsteht ein dynamischer und äußerst fruchtbarer Branchenmix aus Knowhow und Technologien, von dem alle nur profitieren können: Kontakte werden schneller geknüpft, neue Perspektiven eröffnen sich, ungeahnte Kooperationen werden möglich. Dazu kommt noch die komfortable Lage direkt an den globalen Warenströmen einer großen Hafenstadt.

Überseestadt Bremen - Standort der Möglichkeiten

Auf einem knapp 300 ha großen Gebiet in den alten bremischen Hafenrevieren wird eines der größten städtebaulichen Projekte Europas realisiert: die Bremer Überseestadt. Seit dem Jahr 2000 wandelt sich das Areal zum modernen Dienstleistungszentrum. Weserlage, Innenstadtnähe und moderne Bürolofts in komplett restaurierten Lagerspeichern sind nur ein Teil der Vorzüge dieses neuen Stadtteils. Insbesondere die Art und Weise, wie hier der vorhandene Bestand an Immobilien und Unternehmen mit den neuen Immobilienprojekten und Nutzungskonzepten verbunden wird, macht das Besondere dieses Städtebauprojektes aus.

Acht Quartiere mit unterschiedlichen Schwerpunkten machen aus der Überseestadt einen „Standort der Möglichkeiten¡ß und stehen für die gelungene Mischung aus Dienstleistung und Bürobetrieb, Hafenwirtschaft und Logistik, Freizeit und Kultur. Sofern es das Planungsrecht zulässt, soll es perspektivisch auch die Möglichkeit zum Wohnen in der Überseestadt geben. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen nutzen bereits das maritime Ambiente und lassen die Vision vom Leben und Arbeiten mit Weserblick wahr werden. Die Fertigstellung der Innenstadtanbindung im Dezember 2006 hat den alten Hafenrevieren einen erneuten Entwicklungsschub verliehen. Damit ist die Überseestadt von der Innenstadt aus in wenigen Minuten mit Auto oder Straßenbahn erreichbar.

Wohnen und Arbeiten am Wasser - ein weiterer Bebauungsplan

Der Senat hat in einer Sitzung Ende August 2007 einen weiteren Bebauungsplan für die Überseestadt verabschiedet. Er betrifft den Bereich zwischen Weser, Holz- und Fabriken-hafen, Eduard-Suling-Straße und Am Winterhafen. Mit diesem Beschluss ist für die Überseestadt erstmalig ein Plan auf den Weg gebracht worden, der neben gewerblichen und dienstleistungsorientierten Nutzungen auch Wohnen vorsieht. „Wir haben durch die planerischen Festsetzungen sichergestellt, dass in diesem Bereich ein verträgliches Mitein-ander von Gewerbe, Dienstleistung und Wohnen möglich sein wird.¡ß, betonte der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske. Der Bebauungsplan umfasst eine Fläche von rund 35 ha. Loske: „Ich freue mich, dass wir hier einen fairen Interessenausgleich zwischen traditioneller Hafenwirtschaft und Wohnbebauung hinbekommen haben. Hiermit haben wir einen weiteren Grundstein für eine erlebbare Überseestadt gelegt.¡ß

Unter dem Leitmotiv „Stadt der kurzen Wege¡ß können nun im Bebauungsgebiet Wohnen und Arbeiten am Wasser realisiert werden. Der als Mischgebiet ausgewiesene Bereich des Plangebietes, der für eine Bebauung zur Verfügung steht, ist durch die direkte Lage an der Weser einzigartig. Entlang der südlichen und südwestlichen Wasserkante ist ein Teilgebiet für eine verträgliche Nutzungsmischung aus Wohnen und gewerblichen Nutzungen festgesetzt, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Hier sind Wohngebäude, Geschäfts- und Bürogebäude, Einzelhandelsbetriebe, Schank- und Speisewirtschaften sowie Betriebe des Beherbergungsgewerbes, sonstige Gewerbebetriebe, Anlagen für Verwaltungen sowie für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke und Einzelhandelsbetriebe allgemein zulässig. In Teilen dieses Mischgebiets wird aus Gründen des Immissionsschutzes eine Wohnnutzung ausgeschlossen.

In den Mischgebietsteilen direkt am Wendebecken, an der Weser und entlang der Haupterschließung, dem Boulevard, sollen die Gebäude zwischen 14 m und 25 m hoch werden, um eine der besonderen Lage angemessene städtebauliche Höhenausbildung zu realisieren. Entlang den Wasserkanten beinhalten die Straßenverkehrsflächen neben dem Straßenraum auch Freiflächen, platzartige Aufweitungen und Ufer-promenaden. Die Landspitze und ein Bereich südöstlich im Plangebiet werden als öffentliche Grünfläche festgesetzt. Zugleich wird der Aussichtspunkt Molenturm gesichert.

Tower als Eingang zur Überseestadt

Die H. Siedentopf (GmbH & Co. KG) baut an der Weser das höchste Bürogebäude Bremens. Hauptmieter des Weser Towers am Eingang zur Überseestadt ist die EWE AG für ihre Technologietöchter BTC Business Technology Consulting AG (BTC), EWE TEL GmbH und BREKOM GmbH. Entste-hen wird ein Hochhaus mit Signalwirkung, das den Menschen von der Innenstadt kommend den Weg in den neuen Stadtteil weist. Erbauer ist der in Amerika lebende deutsche Stararchitekt Helmut Jahn (Murphy/Jahn, Chicago), der u. a. auch das Sony Center in Berlin baute.

Siedentopf investiert weit über 50 Mio E in die Entwicklung des Standortes an der Weser. Insgesamt werden dort mehr als 600 Arbeitsplätze angesiedelt. „Der Bau des Hochhauses setzt ein deutliches Signal für die gesamte Überseestadt als urbaner Standort in Bremen¡ß, betont Bernd Schmielau, Geschäftsführer von Siedentopf. „Darüber hinaus konnten wir mit Helmut Jahn einen der international renommiertesten Architekten gewinnen, der für eine anspruchsvolle Architektur und zukunftsweisende, städtebauliche Entwicklung steht. Mit Jahns Architektur wird die Anziehungskraft der Hansestadt Bremen auch überregional gestärkt.¡ß Siedentopf unterstreicht durch die als langfristiges Eigeninvestment angelegte Immobilienentwicklung die gegenüber der Hansestadt Bremen und den künftigen Mietern übernommene Verantwortung.

Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel bezeichnet das neue Hochhaus als „Meilenstein für die Entwicklung der Überseestadt". „Dieses Haus mit seiner hervorragenden Architektur wird ein Wahrzeichen für das moderne Bremen und den Strukturwandel in unseren früheren Hafenrevieren", sagt Senator Nagel. In der Überseestadt entsteht eine hochinteressante Klammer zwischen der industriell-maritimen Tradition und einem modernen Handels- und Dienstleistungszentrum. Im vergangenen Jahr wurden 8 ha Gewerbefläche verkauft und rund 1.000 Arbeitsplätze in der Überseestadt geschaffen. „Dieser anhaltende Erfolg zeigt, das unsere Investitionen in die Neuordnung des Gebietes sehr gut angelegt sind", so Nagel.

Der Neubau des Weser Towers wird mit über 80 m das höchste Gebäude Bremens sein. Es überragt damit das Siemens-Hochhaus am Bahnhof, das seit 1965 mit 61 m „Hochhaus Nr. 1" in der Hansestadt ist. Das neue „Hohe Haus" verbindet mit seinen 22 Ebenen die Bremer City mit der Überseestadt. Helmut Jahns Idee: „Face the 'Old City' as a sign for a new Bremen". Die Glasfassade bietet von jeder Etage einen einmaligen Blick über die Stadt und die alten Hafenreviere. „Es gibt eine Vielzahl von positiven und ambitionierten Beispielen für die Aufwertung von Hafenquartieren durch Um- und Neubauten", erklärt Schmielau. „Alle Projekte - so auch unseres - haben den Anspruch, Arbeit wie Freizeit und Wohnen zu verbinden und das Wasser als zentrales Element zu integrieren."

Weitere Investitionen

Für die Erschließung, Vermarktung und Koordination sämtlicher Infrastruktur- und Entwicklungsmaßnahmen in der Überseestadt ist die landeseigene Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) federführend verantwortlich. Über die BIG sind alle weiteren Informationen zur Überseestadt, einem der größten städtbaulichen Projekte Europas, zu erfahren. Zur Historie und zum aktuellen Stand der Projekte können Sie sich auch vor Ort im Infocenter Überseestadt einen Überblick verschaffen.

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