Water-Locations (04/2007, National)

Bremer Überseestadt

Entlang der Weser und nahe der Bremer Innenstadt entsteht ein „Standort der Möglichkeiten“.

Auf einem knapp 300 ha großen Gebiet in den alten bremischen Hafenrevieren wird eines der größten städte-baulichen Projekte Europas realisiert: die Bremer Überseestadt. Seit dem Jahr 2000 wandelt sich das Areal zum modernen Dienstleistungszentrum. Weserlage, Innenstadtnähe und moderne Bürolofts in komplett restaurierten Lagerspeichern sind nur ein Teil der Vorzüge dieses neuen Stadtteils. Speziell die Art und Weise, wie hier der vorhandene Bestand an Immobilien und Unternehmen mit den neuen Immobilienprojekten und Nutzungskonzepten verbunden wird, macht das Besondere dieses Städtebauprojektes aus.

Acht Quartiere mit unterschiedlichen Schwerpunkten machen aus der Überseestadt einen „Standort der Möglichkeiten“ und stehen für die gelungene Mischung aus Dienstleistung und Bürobetrieb, Hafenwirtschaft und Logistik, Freizeit und Kultur. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen nutzen bereits das maritime Ambiente und lassen die Vision vom Leben und Arbeiten mit Weserblick wahr werden. Die Fertigstellung der Innenstadtanbindung im Dezember 2006 hat den Alten Hafenrevieren einen weiteren Entwicklungsschub verliehen.

Leben und Arbeiten an der Weser

Eine charakteristische Komponente des Überseestadt-Konzeptes ist die Kombination von Arbeits- und Freizeitwelten. Wie diese Verknüpfung gelingen kann, zeigt die erfolgreiche Entwicklung des Quartiers „Europahafen“ durch die Justus Grosse GmbH. So ist der komplett renovierte Speicher I mit seinem Angebot an flexibel nutzbaren Bürolofts und Event-Gastronomie unter einem Dach mittlerweile vollständig an Dienstleister und Unternehmen vermietet. Auf den knapp 40.000 m² werden nach dem kompletten Einzug mehr als 600 Arbeitsplätze untergebracht sein. Mit dem Kauf und der geplanten Sanierung des Schuppen 2 gewinnt die Entwicklung rund um den Europahafen weiter an Fahrt.

Neu in der Überseestadt – am ehemaligen Weserbahnhof gelegen – ist auch der Bau des künftig größten Bremer Hochhauses unter der Leitung des deutschen Stararchitekten Helmut Jahn (Murphy/Jahn, Chicago; verantwortlich u. a. für den Bau des Sony-Center in Berlin) ab Mai 2007. Das weithin sichtbare 18-stöckige Bürogebäude mit der EWE AG als Hauptmieter, dessen Fertigstellung nach Auskunft des federführenden Investors H. Siedentopf (GmbH & Co. KG) für das Frühjahr 2009 geplant ist, wird künftig den Eingang zu den Alten Hafenquartieren bilden. Das Thema Arbeiten und Wohnen mit Weserblick wird besonders von der Entwicklungsgesellschaft Hafenkante GmbH & Co. KG vorangetrieben. Sie plant, auf einer rund 10 ha großen Teilfläche im „Überseepark“ an der Spitze der Überseestadt so genannte Kombi-Flats in den Bebauungsplan zu integrieren. Diese ermöglichen an exponierter Stelle einen Nutzungsmix aus Gewerbe, Dienstleistung, Freizeit und Wohnen mit maritimem Flair. Den Auftakt zur Entwicklung des Quartiers „Hafenkante“ wird nach den Plänen der Entwicklungsgesellschaft ein modernes 6-geschossiges Bürogebäude für Dienst-leister aus dem Bereich Logistik und Außenwirtschaft bilden.

Attraktiver Branchen- und Nutzungsmix

Die Überseestadt verbindet historisches Flair mit moderner Architektur und traditionelles Gewerbe mit jungen Dienstleistungsunternehmen. Quer durch die Quartiere lassen sich Beispiele dafür finden. So schuf sich im „Überseetor“ die auf Design spezialisierte Gruppe für Gestaltung in der denkmalgeschützten Industriearchitektur der alten Feuer-wache ein inspirierendes Umfeld.

Im „Holz- und Fabrikhafen“ werden die 27.000 m² des renovierten Speicher XI bereits komplett von der Bremer Hochschule für Künste, verschiedenen Werbeagenturen sowie gastronomischen und kulturellen Einrichtungen genutzt. Mehrere Unternehmen aus dem Bereich Windenergie zog es in die Speicher 16 und 17, wo sie nun einen Großteil der so genannten „Energiemeile“ der Überseestadt bilden. Ungeachtet dessen prägen traditionelle Branchen weiterhin den Charakter des Areals und sollen gezielt für die Ansiedlung gewonnen werden. So setzt man im „Speicherhof“-Quartier weiterhin auf Logistik, während sich die Nahrungs- und Genussmittelbranche im neuen „Frischezentrum Nord“ rund um den Bremer Großmarkt konzentriert.

Moderne Infrastruktur und direkte Innenstadtanbindung

Die Überseestadt zeichnet sich nicht nur durch die spannende Mischung aus traditionellem Hafenambiente und zeitgemäßer Architektur aus, sondern auch durch ihre flexiblen Nutzungskonzepte, die moderne technische Infrastruktur und optimale verkehrstechnische Lage. So liegt sie keine 2 km von der historischen Bremer Innenstadt entfernt und ist direkt über eine eigene Autobahnabfahrt an die Bundesautobahn A27 angeschlossen. Darüber hinaus besteht direkter Anschluss an die Bundesstraße B6 in Richtung Flughafen und an die neue Autobahn A281.

Im Dezember 2006 wurde das letzte Teilstück der Innenstadtanbindung nach einer Bauzeit von nur zweieinhalb Jahren offiziell für den Autoverkehr und für die neue Straßenbahnlinie 3 frei gegeben. Die Überseestadt ist seitdem sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr in wenigen Minuten direkt von der Bremer City erreichbar. Spaziergänger und Radfahrer erreichen die Überseestadt bequem über die Schlachte, die Bremer Flaniermeile entlang der Weser. Für die Koordination sämtlicher Infrastruktur- und Entwicklungsmaßnahmen in der Überseestadt ist die landeseigene Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) federführend verantwortlich.
Facts:
Lage Bremen
Weitere Informationen:
Bremer Investitions-Gesellschaft mbH
Juliane Lübker
Pressesprecherin
Telefon 0421 – 96 00 – 128
juliane.luebker@big-bremen.de
www.big-bremen.de
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