Rund um die Gewerbeimmobilie (10/2006, National)

Alle Entscheider erreichen

Carsten Schlabritz ist Vorstandsvorsitzender der Immowelt AG. Im Interview erklärt er, warum das Immobilienportal Immowelt.de dank seiner vernetzten Strategie so erfolgreich ist und warum man mit einer kombinierten Print- und Online-Vermarktung seine Zielgruppe am besten erreicht.

Die Goldgräberstimmung bei Immobilienportalen ist vorbei. Immowelt.de hat sich als eines von wenigen Immobilien-Portalen erfolgreich etabliert. Warum?

Wir waren früh dran und haben von Anfang an auf Qualität gesetzt. So sind wir erfolgreiche Kooperationen mit hochwertigen Nachrichtenportalen eingegangen, die in ihren Bereichen Marktführer sind. Zum Beispiel Spiegel online, n-tv.de, Handelsblatt.de oder Zeit.de. Die Immobilien-Exposés unserer Kunden erscheinen also nicht nur auf Immowelt.de, sondern sind auch über diese Premium-Portale verfügbar. Für uns ist die hohe Qualität dieser Partner-Portale ganz entscheidend, denn über sie erreichen wir die Zielgruppe, die besonders interessant ist: Entscheider mit überdurchschnittlicher Bildung und mit höherem Einkommen.

Kooperationen sind ja an sich nichts Neues, das machen andere Portale auch.

Ja, aber wir führen Vermarktungskanäle zusammen, die zusammengehören. Neben unseren Online-Kooperationen haben wir das Immowelt-Medien-Netzwerk ins Leben gerufen. Das sind Kooperationen mit inzwischen rund 50 Tageszeitungen. Diese Zeitungen erreichen jeden Tag über 13 Millionen Leser! Kein anderes Portal kann das geballte Immobilien-Anzeigen-Knowhow von 50 Tageszeitungen einbringen, das kann nur Immowelt.de. Und was ebenfalls wichtig für den Vermarktungserfolg ist: Es handelt sich um regionale Zeitungen. Der Immobilienmarkt ist nun mal ein regionaler Markt. Wenn Sie Büroflächen, ein Ladenlokal oder eine hochwertige Wohnung vermieten wollen, würden Sie dann ausgerechnet eine Anzeige in einer über-regionalen Boulevard-Zeitung schalten? Eher nicht, denn dort vermuten Sie nicht unbedingt die potenziellen Interessenten.

Wie integrieren Sie die Tageszeitungen in die Online-Vermarktung?

Ganz einfach: Der eine sucht eine Immobilie über die Tages-zeitung, der andere über ein Immobilienportal. Manche nutzen beide Medien. Durch das Medien-Netzwerk erreichen wir sie alle. Es ist nur logisch, dass Immobilien-Anbieter diese beiden Medien als die wichtigsten Vermarktungsinstrumente einsetzen. Mit dem Immowelt-Medien-Netzwerk bieten wir beides aus einer Hand. Anbieter können in einem Schritt sowohl eine Zeitungs- als auch eine Online-Anzeige buchen. Die meist sehr knapp gehaltene gedruckte Zeitungs-Anzeige wird dabei mit einer Online-ID versehen, das ist eine eindeutige Identifizierungs-Nummer für die jeweilige Immobilie. Mit dieser kann man über Immowelt.de oder eines der regionalen Zeitungsportale wie beispielsweise waz.immowelt.de ein ausführliches Exposé zu dieser Immobilie aufrufen.

Funktioniert Ihr Konzept auch für Gewerbeimmobilien?

Ja natürlich! Es gibt auf Immowelt.de einen eigenen umfangreichen Bereich für Gewerbeimmobilien sowie für Projekte. Es ist nicht nur möglich, normale Online-Exposés zu schalten – interessante Projekte können auch durch eine individuell gestaltete Präsentation optimal und in einem attraktiven Umfeld präsentiert werden.

Wie steht es mit dem Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Anbieter?

Man spart Zeit und damit Geld, weil Anzeigen nicht für jedes Medium separat gebucht werden müssen. Ein Exposé wird einmal erfasst und ist dann sowohl für den Online- als auch den Printbereich verfügbar. Dass das höchst effizient ist, behaupten übrigens nicht nur wir, das hat uns eine Analyse der Deutsche Bank-Tochter DB Immobilien Research bestätigt. Dort wurden 2005 schon über ein Drittel der Kontakte übers Internet generiert, ein großer Anteil hiervon über Immowelt.de. Außerdem liegt laut dieser Analyse der Preis für Werbung im Internet unter den Kosten für herkömmliche Marketing-Maßnahmen.

Die Fachleute von DB Research kommen wie wir zu dem Schluss, dass die Zukunft der Immobilienvermarktung in einer noch stärkeren Verzahnung von Print- und Online-Angeboten liegt. Professionelle Vermarkter, die ihre Immobilien über Immowelt.de und das Immowelt-Medien-Netzwerk anbieten, sind übrigens mit monatlichen Kosten ab 69 Ä dabei. Außerdem bieten die dem Medien-Netz-werk angeschlossenen Zeitungen
attraktive Sonderkonditionen für kombinierte Zeitungs- und Online Anzeigen.

Gibt es Innovationen oder aktuelle Neuentwicklungen, um Immowelt.de attraktiv zu halten?

Wichtig ist, dass ein Portal sowohl für den Anbieter als auch den Nutzer attraktiv ist, nur dann kann es Erfolg haben. Neben dem Umfang des Immobilienangebots zählt natürlich auch die Präsentation. Wir haben kürzlich zusätzliche Services eingeführt, die andere Anbieter nicht oder zumindest nicht in dieser Form haben. Dazu zählen Luftbilder sowie eine Free-Call-Funktion. Ein Interessent kann sich jetzt auch die Immobilie von oben anschauen und so das Umfeld beurteilen. Hat er weiter Interesse, kann er über die Free-Call-Funktion sofort mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen, das ist übrigens sowohl für den Anbieter als auch den Interessenten völlig kostenfrei. Außerdem bietet Immowelt.de einen großen redaktionellen Service-Teil, der von einer unabhängigen Online-Redaktion betreut wird, einen Baugeldvergleich, einen Finanzierungsrechner und sehr nützliche Statistik-Funktionen.

Wie beurteilen Sie die Zukunft der Immobilienvermarktung und Ihres Portals Immowelt.de?

Immobilienvermarkter müssen Interessenten dort ansprechen, wo sie sie am besten erreichen. Mit dem Immowelt-Medien-Netzwerk sind wir hier bestens positioniert. Und das nicht nur, weil wir damit ein höchst effizientes und leistungsfähiges Konzept bereitstellen, sondern auch, weil die mehr als 50 angeschlossenen Zeitungen erheblich zum Aufbau von Immowelt.de zu einer einprägsamen Marke beitragen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Bernd Eger
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