Hamburg (10/2006, National)

Richtfest für „my-falkenried“

Die Bauarbeiten an den beiden letzten Bürohäusern „Yellow Office“ und „Green Office“ gehen langsam ihrem Ende entgegen. Am 23. August feierte die ZÜBLIN Development GmbH mit allen Baubeteiligten, Mietern, Nachbarn und Honoratioren das Richtfest. Ende des Jahres wird der zweite Bauabschnitt des Projektes „my-falkenried“ fertig gestellt.

Bereits eröffnet haben das italienische Restaurant „Tramanello“, die „Weinlounge Hamburg“ und das Reisebüro „Kaffee & Buchen“. Die Gebäude des ersten Bauabschnitts, das „Red Office“ und das „Blue Office“, sind nahezu komplett bezogen. So hat sich neben der gerade in Eppendorf geschätzten Immobilienverwaltungsgesellschaft Baumgarten Immobilien die renommierte Werbeagentur Scholz & Friends mit einer Tochtergesellschaft auf 2.400 m² im „Blue Office“ (von der Hoheluftchaussee aus gesehen links) niedergelassen. Das „Red Office“ beherbergt die Wellness- und Yoga-Einrichtung „calm“ sowie das „Tramanello“.

Auch das Messedesignunternehmen MIKS Konzepte und das Finanzdienstleistungs-unternehmen Kühn & Pahl sowie die Kanzlei Eppendorf nutzen mit ihren Steuerberatern, Anwälten und Wirtschaftsprüfern diese modernen und attraktiven Flächen.

Nur noch wenige Flächen frei

„Wichtigster Frequenzbringer, wie es im Fachjargon heißt, ist die Post, die seit Jahrzehnten an diesem Standort ansässig ist“, sagt Lothar Schubert, Bereichsleiter bei der ZÜBLIN Development GmbH, einem Zusammenschluss der Projektentwicklungstätigkeiten der STRABAG Projektentwicklung und der ZÜBLIN Projektentwicklung. Sie hat bereits ihre neue ca. 900 m² große Filiale und ihren Zustellstützpunkt des „Yellow Office“ bezogen, während über ihr noch kräftig gebaut wird. Büroflächen mit ca. 4.000 m² stehen im „Yellow Office“ ab Jahresende zur Verfügung, im „Green Office“ am Lehmweg werden Mietflächen ab ca. 150 m² neuen Mietinteressenten zur Verfügung stehen. Das Mietzinsgefüge beginnt bei 13 Ä je m² und Monat.

Die vier Gebäude des Projektes „my-falkenried“ bilden zusammen das neue Entrée von der Hoheluftchaussee in das mit dem Deutschen Städtebaupreis 2004 ausgezeichnete Quartier Falkenried. Der Übergang von der vierspurigen Hauptstraße mit ihrem äußerst regen Treiben in den ruhigen Mikrokosmos des Viertels Falkenried verläuft durch den neuen Eingang absolut harmonisch. Die Gebäude bilden förmlich einen Trichter, flankieren einen ca. 750 m2 großen Platz und öffnen sich dann wieder ins Innere des Areals mit seinen denkmalgeschützten und modernen Häusern.

Vielfalt mit Charakter

Lothar Schubert hat bei der Planung großen Wert auf Vielfalt gelegt. Jedes der vier Gebäude hat seinen eige-nen Charakter erhalten. Das „Red Office“ der Architektengruppe Bolles + Wilson, die auch das ganze Quartier städtebaulich konzipiert hat, ist geprägt von großen Glas-flächen. Das „Blue Office“ sowie das „Green-“ und das „Yellow Office“, aus der Feder des Büros Renner Hainke Wirth stammend, ist stark horizontal gegliedert und wirkt trotz einer dunklen Natursteinfassade leicht und offen. Das „Green Office“ grenzt mit einem viergeschossigen Bauteil direkt an den Lehmweg. Ein eingeschossiger Querflügel erstreckt sich ins Innere des Quartiers. Insgesamt stehen im „Green Office“ ca. 1.150 m² Bürofläche zur Verfügung. Das sechsstöckige „Yellow Office“ ist gekrönt von einem Staffelgeschoss mit zwei großen Terrassen. Verglaste Erker, jeweils in unterschiedlichen Geschossen, setzen an den Ecken des Gebäudes interessante Akzente. Das Basement und 1. Obergeschoss sind mit dunklem Naturstein verkleidet. Die darüber liegenden vorspringenden Obergeschosse erhalten eine holzanmutende Verkleidung. „Dadurch wirkt das Gebäude wie ein edles Möbelstück“, sagt die Architektin Karin Renner.

Sogwirkung für die ganze Stadt

Michael Fiebig, Baudezernent des Bezirksamtes Nord, ist sehr glücklich über die Entwicklung des Geländes der ehemaligen Fahrzeugwerkstätten Falkenried: „Das gesamte
Projekt hat eine ungeheure Sogwirkung für die Nachbarschaft, für den Stadtteil, ja sogar für ganz Hamburg.“ Es würde in vorbildlicher Weise die urbane Eigenschaft des engen Miteinanders von Wohnen, Handel und Arbeit repräsentieren.

Insgesamt 176 Stellplätze werden vorhanden sein, davon sind 60 öffentlich, was die Parkplatzsituation deutlich entlastet. Mit der Fertigstellung der beiden letzten Gebäude des „my-falkenried“ kann sich die ZÜBLIN Development GmbH in Hamburg ihren zukünftigen Projektentwicklungen wie dem beispielsweise in Hamburg-Neustadt zu realisierenden denkmalgeschützten Bürogebäude Drehbahn 47, 48 und dem Standort Rödingsmarkt 16, dessen Umfeld derzeit einem städtebaulichen Architektenwettbewerb unterzogen wird, ganzheitlich widmen.