Rund um die Gewerbeimmobilie (05/2006, National)

Architekturfotograf aus Passion

Wenn Eckhart Matthäus in seiner Heimatstadt Augsburg unterwegs ist, fällt sein Blick zwangsläufig auf die historischen Gebäude und Plätze der schönen Fuggerstadt. Doch der gelernte Werbefotograf nimmt die Dinge auf seine eigene Weise wahr – mit den geschulten Augen eines Profis und zugleich mit seinem inneren Auge. Denn auch wenn er seine Kamera nicht dabei hat, sieht er die Welt in Bildern.

Der Architekturfotografie – das ist offensichtlich – widmet er die meiste Zeit. Sie steht im Fokus seines Interesses. So dokumentierte er mit seiner Kamera die „HighLight Munich Business Towers“ (Das Ergebnis wird noch in diesem Jahr als Buch verlegt) von der Grundsteinlegung bis zum Bezug. Ein sehr aufwändiges Shooting erforderten 2004 die Broschüren für die Vermarktung des „Munich City Towers“ in Zusammenarbeit mit dem Münchner Büro der Londoner Top-30-Designagentur KUGEL. 2005 entstand an der Fachhochschule Augsburg eine Foto-Dokumentation der Baumaßnahmen von Zentralbibliothek und Rechenzentrum. Für das laufende Jahr erhielt Matthäus den Auftrag, die Baumaßnahmen der FH Augsburg im Fachbereich Gestaltung zu fotografieren, wo er seit 2001 den Lehrauftrag „Fotografie“ inne hat. Seit 1999 ist Eckhart Matthäus ständig mit seinen Bildern auf Ausstellungen vertreten – unter anderem in der renommierten Nikon Galerie in Zürich. Und so ganz nebenbei heimst er regelmäßig Fotopreise ein, beispielsweise beim „Architekturfotografiewettbewerb NEUER ZOLLHOF“ in Düsseldorf
und beim „Europäischen Architekturfotografiepreis“ (db Architekturbild). Zuletzt im Oktober 2005, als er als Sieger aus einem Fotowettbewerb hervorging, den die Firma LINOS Photonics gemeinsam mit dem Magazin „Photo Technik International“ zum Thema „Kontraste der Architektur“ ausgerichtet hatte. Aus 700 Bildern von mehr als 200 Fotografen wurde Matthäus’ Arbeit über das „Stadthaus Ulm“ ausgewählt und mit dem ersten Preis prämiert.

Last but not least ein Statement des viel beschäftigten Augsburgers, der die Chance wahrgenommen hat und seine Passion zur Profession machte: „Das Wesen und das Wesentliche der Architektur ins Bild zu setzen, benötigt neben der Gesamtansicht die richtigen Detailaufnahmen. Der Betrachter soll nicht nur den Eindruck gewinnen, den er bei einem Besuch des Gebäudes wiederfindet, sondern durch das Bild zusätzliche, wichtige Perspektiven erhalten.“