DÜSSELDORF (10/2005, National)

Projektpartner mit Familiensinn Famos Immobilien Service

Projektpartner mit Familiensinn

Interview mit Reimund Schulz, Geschäftsführer der Famos Immobilien Service GmbH

Die Famos-Unternehmensgruppe betätigt sich seit zwei Generationen als Entwickler und privater Investor von Gewerbeimmobilien. Erläutern Sie uns bitte einmal die Wurzeln des Unternehmens und dessen Entwicklung bis heute.

Schulz: Seit 30 Jahren entwickelt und betreut die Famos-Gruppe Gewerbeimmobilien. Unser Senior, Heinz Otten, hat das Unternehmen in den 70er Jahren gegründet und aufgebaut. Bis 1998 hat das Familienunternehmen unter dem Namen allkauf-Otten in eigener Regie SB-Warenhäuser betrieben. Neben dem Betreiben der SB-Warenhäuser standen der Erhalt und das Management der Immobilien sowie die darin tätigen Menschen immer im Mittelpunkt.

Die Söhne, Heiner Otten und Dr. Albert Otten, welche in den Jahren des stetigen Aufbaus in die Geschäftsführung ein-gebunden wurden, prägen durch ihr unternehmerisches Geschick den notwendigen Weitblick und den Pioniergeist unserer Unternehmenspolitik bis heute.

Dieser sprichwörtliche Pioniergeist bewog unsere Geschäftsführung dazu, ab dem Jahre 1999 die Dienstleistungsbereiche Projektentwicklung und Facility Management auf Büro- und Hotelimmobilien auszudehnen. Am Markt sind wir für Kunden, Mieter, Vertragspartner, Städte und Banken ein zuverlässiger Partner.

Welche Referenzprojekte haben Sie bis heute entwickelt? Wie managen Sie den Betrieb dieser Objekte?

Schulz: Famos entwickelt und verwaltet insbesondere Büros und Fachmärkte. Als herausragende Projekte sind die Revitalisierungen der denkmalgeschützten Gebäude Hilton Cologne und Hühnerposten Hamburg zu nennen. Nach individuellen Anforderungen der Mieter wurden die historischen Gebäude gestaltet und flexible Service- und Büroflächen geschaffen. Die Mischung aus Multifunktionalität und ansprechendem Design macht diese Immobilien für Kunden und Mieter attraktiv und sichert den Investoren langfristig Erträge.

Neben der Projektentwicklung ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit das Facility Management. Die kaufmännische und technische Verwaltung wird von unseren Spezialisten von Korschenbroich aus koordiniert. Für die jeweiligen Immobilien sind vor Ort Objektmanager verantwortlich, die in enger Zusammenarbeit mit unserem Mitarbeiterstab in unserer Zentrale wichtige und notwendige Aktivitäten anstoßen.

Worin sehen Sie die Besonderheiten beim Management von familieneigenen Immobilienbeständen? Welches Know-how ist hierfür erforderlich?

Schulz: Viele Familienunternehmen haben neben ihrem operativen Geschäft Immobilien für ihr Unternehmen oder für ihr Privatvermögen erworben. In der Regel werden diese Immobilien nicht als Kapitalanlage, sondern als Mittel zum Zweck gesehen. Der Immobilienbestand ist über Generationen gewachsen und in den meisten Fällen findet keine objektive Bewertung der Immobilie statt. Infolgedessen ist der Bestand oft unstrukturiert, da die Betreuung der Immobile nicht in die Kernkompetenz des Unternehmens eingebunden ist. Wertschöpfungspotenziale können somit nicht aufgedeckt werden.

Auch spezifische Anforderungen im Bereich Steuern, Erbschaft und Eigenkapital sind zu berücksichtigen, zudem sind Kenntnisse über die spezifischen Finanzierungsstrukturen von familiengeführten Unternehmen unerlässlich. Dieses Know-how ist bei uns aufgrund unserer langjährigen Erfahrung vorhanden und jederzeit abrufbar.

Wie unterscheiden sich die Strukturen in Familienunternehmen von denen in anderen Wirtschaftsbetrieben und welche Konsequenzen resultieren daraus?

Schulz: Als Familienunternehmen schätzen wir Werte wie Tradition, Kontinuität, Zuverlässigkeit und Innovation. Der Pioniergeist früherer Tage prägt bis heute unsere Unternehmenspolitik. Wichtigster Faktor und zentraler Punkt unseres Handelns ist stets der Mensch. Strukturen und Hierarchien sind im Familienunternehmen viel flacher als in anderen Unternehmen. Die direkten und kurzen Entscheidungswege führen hier zu kurzen Reaktionszeiten. Mitarbeiter sind direkt in die Aufgabenstellung eingebunden und übernehmen sofort Verantwortung. Somit ist eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen, mit zu betreuenden Kunden und Immobilien gegeben.

Viele vermögende Privatanleger legen ihr Geld in Immobilien an, haben aber nicht das Know-how und die Kapazitäten für ein professionelles kaufmännisches wie auch technisches Gebäudemanagement. Können Sie hier speziell dieser Anlegergruppe Lösungen anbieten?

Schulz: Es gibt unzählige Lösungen für vermögende Privatanleger, ihr Geld in Wertpapiere anzulegen. Die Transparenz dieser Anlagen ist sehr hoch, da der Anleger täglich die Kurse der Wertpapiere erfragen kann. Legt er jedoch sein Vermögen direkt in Immobilien an, ist für die transparente Darstellung des Immobilienportfolios ein spezielles Know-how erforderlich. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Sachwert der Immobilie über Jahre erhalten bleibt. Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen müssen früh erkannt werden, damit sie sich nicht zu größeren Schäden ausweiten. Weiterhin ist der Ertragswert der Immobilie auf einem hohen Niveau zu halten. Das gelingt, indem ständig Kontakt zu den bestehenden Mietern gehalten wird.

Welche Leistungen umfasst das Angebot der Famos Immobilien Service GmbH?

Schulz: Wir bieten kompetente Unterstützung in den fünf folgenden Aufgabenbereichen:

Projektanalyse, Projektkonzeption, Finanzierungsberatung, Projektmanagement und Facility Management.

Details zu den einzelnen Leistungsbereichen würden den hiesigen Rahmen sprengen, können aber bei Interesse in unserer Broschüre nachgelesen werden, die bei der unten angegeben Kontaktadresse zu erhalten ist.

Die Entwicklung von Handelsimmobilien ist zur Zeit stark gefragt, wegen der interessanten Renditen, die in diesem Markt zu erzielen sind. Welche Möglichkeiten gibt es für Anleger, an erfolgreichen Projekten zu partizipieren?

Schulz: Insbesondere ausländische Investoren wollen aktuell deutsche Handelsimmobilien erwerben. Gefragt sind Handelsimmobilien in guter Lage mit Mietverträgen, die eine lange Laufzeit haben. Entschließt sich ein Privatanleger zur Veräußerung, so wird eine Due Dilligence vorgenommen. Sind die Unterlagen für die Prüfung nicht ordentlich aufbereitet, verzichtet der ausländische Investor auf den Kauf. Sind dagegen die Immobilien technisch und kaufmännisch gut gemanagt, lassen sich für den Immobilienbesitzer schnell vernünftige Erträge erzielen.

Wir entwickeln derzeit mit einem anderen Familienunternehmen ein Fachmarktcenter in Münster. Für ausländische Familienunternehmen, die in diesem Jahr in Deutschland Handelsimmobilien erworben haben, decken wir den gesamten Bereich des Facility Managements - kaufmännisch wie technisch - ab.

Das Interview führte Andreas P. Lienig
Facts:
Kontakt: Famos Immobilien Service GmbH
Raderbroich 9
41352 Korschenbroich
Email: info@famos-immobilien.de
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