RUND UM DIE GEWERBEIMMOBILIE (10/2005, National)

form 3d Interview mit Michael Neuman

Geschäftsführer von form 3d

Sie sind mit Ihrer Agentur form 3d seit 1998 auf dem Markt. Was können Sie aus Ihrer Erfahrung im Bereich Visualisierung und Animation berichten?

Das Thema „virtuelle Medien“ für ein Bauprojekt ist mittlerweile sehr vielfältig in seinen Möglichkeiten geworden. Bilder zur Architektur gab es schon immer, früher handgezeichnet, heute technisch anspruchsvoll und der Wirklichkeit oft sehr nahe. Häufig treffen Vorstände aufgrund dieser Bilder wichtige Entscheidungen. Es gilt also vor allem, überzeugende und „faszinierende Bilder“ zu produzieren. Über die Jahre hin haben wir engagierte und qualitätvolle Arbeit geleistet und sind so zu einem zuverlässigen Ansprechpartner in Kommunikation und Marketing geworden. Unsere Kunden profitieren von unseren Erfahrungen rund um das Thema Präsentation und Vermarktung von Architektur und Immobilien.

Was waren wichtige Projekte in München?

Natürlich die großen Bauprojekte wie das Europäisches Patentamt an der Landsberger Straße und Hacker-Brücke sowie der Alte Hof für die Bayerische Hausbau, das Hochhaus der Münchener Rückversicherung oder ganz aktuell der Büropark „Campeon“ von Infineon Technologies AG mit fast 1.100 Plandateien. Projekte dieser Größenordnung produzieren Sie nur mit entsprechender Technik und viel Know-how im Team. Es gab aber auch viele interessante kleinere Projekte, zusammen mit kreativen Auftraggebern aus den verschiedensten Bereichen. Die Größe ist dabei nicht unbedingt ausschlaggebend, vielmehr das, was am Ende für den Betrachter herauskommt.

Visualisierung ist für Auftraggeber oft nur mit Unkosten verbunden. Wie sehen Sie das?

Die Auffassungen und Kenntnisse von Marketing im Immobilienbereich sind leider sehr unterschiedlich, zu selten gibt es konkrete Budgetierungen. Die Wirkung solcher Maßnahmen wird oft unterschätzt oder auch nicht wirkungsvoll genug eingesetzt. Wer frühzeitig über diese Dinge nachdenkt und Kosten einplant, kann dadurch reales Geld sparen. Gute Bilder wirken oft weiter, als vorher gedacht.

Was empfehlen Sie fürs Marketing?

In den momentanen Zeiten würden wir empfehlen, weiterhin auf die klassischen Medien wie Bild und Animation in sehr guter Qualität zurückzugreifen und sie effizient einzusetzen. Visualisierungen drücken oft mehr aus oder vereinfachen eine Aussage als etwa Papierkonzepte oder Detailpläne. Auch die Pflege von informativen Webauftritten zu Projekten sollte nicht unterschätzt werden, da sich hier Bilder und Animation mittlerweile besonders einfach einbinden lassen. Dagegen raten wir von Echtzeitanwendungen (Virtual Reality) ab, diese können von der Qualität her noch nicht überzeugen und sind zudem sehr kostenintensiv.
Facts:
Web: www.form3d.de
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