Titelthema (05/2005, München)

HighLight Munich Business Towers

München hat ein neues Wahrzeichen

Wer sich München aus Richtung Flughafen nähert, wird schon von weitem von zwei schlanken Türmen aus Stahl und Glas begrüßt, Münchens neuem Wahrzeichen – den HighLight Towers. Elegant und erhaben, dabei doch zugleich transparent und leicht, bildet das Ensemble aus insgesamt vier Gebäuden ein neues Zentrum im Norden der Stadt, der sich in den vergangenen Jahren kraftvoll entwickelt hat. Nur einen Steinwurf entfernt von dem neuen Weltmeisterschafts-Stadion, der Allianz-Arena, ist ein völlig neuer Stadtteil entstanden: die Parkstadt Schwabing, ein großzügig geplantes Areal aus Büro- und Wohngebäuden. Die HighLight Towers sind das weit sichtbare Symbol dieser kraftvollen Entwicklung, sind das markante Wahrzeichen dieses Neuanfangs im Münchener Norden.

In weniger als zwei Jahren sind die HighLight Munich Business Towers, wie ihr voller Name lautet, gebaut worden, ein Ensemble aus den beiden Hochhäusern, dem Büro- und Businesscenter „Forum“ und einem Hotel.

Die Bauherren – die Münchener KanAm und die Wiesbadener Aareal Bank – wollten Maßstäbe setzen, gleichsam architektonisch in das 21. Jahrhundert aufbrechen und der Weltstadt mit Herz moderne Züge verleihen. Und zweifellos ist dem beauftragten Architekten Helmut Jahn mit den HighLight Towers eine Architektur gelungen, die in ihrer konsequenten Transparenz einmalig ist.

Seit dem Jahreswechsel ist das Areal fertig. Das INN SIDE-Hotel hat bereits eröffnet, die ersten Büroflächen sind an die Mieter übergeben. Für die restlichen Flächen läuft die Vermarktung. Der Alltag hat übernommen. Noch im Herbst 2004 konnten mehr als 4.000 Münchener am Tag der offenen Hochhäuser die Spitze der abgeschrägten Türme besuchen und aus mehr als 100 Metern Höhe bei strahlendem Sonnenschein über ihre Stadt bis zu den Alpen blicken. Die Baustellenzeiten sind vorbei, der Teppichboden in den obersten Galeriestockwerken ist verlegt. Nur Mietern und geladenen Gästen ist der Blick über die Dächer Münchens von dieser exponierten Stelle aus vorbehalten.

Vieles an den HighLight Towers ist anders, neu, einmalig, bisher so in Deutschland noch nicht gemacht worden. Dies beginnt bei der Architektur, geht über die Trägerkonzeption, die einem Fachwerkhaus aus Stahlträgern gleicht, über die Klimatechnik bis hin zu dem in sich geschlossenen Licht- und Beleuchtungskonzept. So werden etwa die markanten Gebäudekonturen der extrem schlanken Türme mit Licht- und Farbeffekten verstärkt und lassen die 113 und 126 Meter hohen Bürobauten auch nachts strahlen. Die „Fachwerktechnik“ ermöglichte es, bei 73 Metern Länge nur jeweils 13,5 Meter in die Breite zu bauen – für Hochhäuser ein sehr ungewöhnlicher Schlankheitsgrad.

All diese scheinbar so technischen Besonderheiten haben unmittelbare positive Auswirkungen auf den Alltag der Menschen, die in den Gebäuden leben und arbeiten: Durch die extrem schlanke Bauweise und die Glasfassade sind die Räume von Tageslicht durchflutet. So kann tagsüber natürliches Licht in den Türmen die künstliche Beleuchtung weitgehend ersetzen. Die HighLight Towers zeigen nicht nur ihre Konturen nachts durch blaue LED-Leuchten. München leuchtet. Das Lichtkonzept setzt sich in den Glasaufzügen fort, schließt selbst die Not-beleuchtung in den Fluchttreppenhäusern mit ein, gestaltet auch die Fassade des Hotels: Licht als wesentlicher Bestandteil von Form und Raum, Gestaltung und Ästhetik.

Zum Wohlfühlen aber gehört mehr als nur Leichtigkeit und Transparenz. Ein angenehmes Grundklima wird in den Türmen durch eine Technik erreicht, die vergleichbar ist mit der „Klimatisierung“ mittelalterlicher Kathedralen mit ihren mächtigen Steinböden. Eine so genannte Betonkern-Aktivierung erwärmt oder kühlt mit Hilfe von Leitungssystemen in Decken und Böden das gesamte Gebäude, zusätzlich lässt sich jeder Raum durch Zuluft individuell regeln. Und abermals ungewöhnlich für ein solches Hochhaus: die mögliche Frischluftzufuhr. Jedes Büro lässt sich zusätzlich ganz normal lüften – über 35 Zentimeter breite Öffnungsflügel, denen eine Edelstahlverkleidung mit horizontalen, lamellenartigen Schlitzen vorgesetzt ist.

Technik und Detaillösungen also im Dienste der Menschen, die in den Gebäuden mit Geschossflächen von rund 1.000 Quadratmetern arbeiten und leben. In den HighLight Towers gilt deshalb auch das Prinzip der schnellen Wege: Die zwei Türme sind durch drei Glasbrücken miteinander verbunden. 14 voll verglaste Aufzüge bringen ihre Fahrgäste mit einer maximalen Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde in rund 20 Sekunden bis in das 33. Stockwerk.

Entworfen hat die beiden oben abgeschrägten Hochhaustürme der deutsch-amerikanische Star-Architekt Helmut Jahn. In der Nähe Nürnbergs geboren, lebt er heute in Chicago. Jahns Markenzeichen sind klare Formen in enger Verbindung mit Ästhetik und Technik. Seine Prägung zu einem der auffälligsten lebenden Architekten erhielt er, als er mit 26 Jahren von München nach Chicago ging, um beim Direktor des letzten Bauhauses, Ludwig Mies van der Rohe, am Illinois Institute of Tech-nology sein Studium fortzusetzen. Von Kollegen und Fachjournalisten wird er gerne als „der Mann, der an die Wolken kratzt“ bezeichnet und seine Bauwerke als „Hochhaus-Akrobatik“.

Warum aber ein Büro- und Businesscenter mit Hotel an dieser Stelle in München? „Das Gelände ist bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten von der Stadt als Baugrund für ein Hochhaus ausgewiesen worden“, sagt Andreas Büttner, Geschäftsführer der Bürozentrum Parkstadt München-Schwabing KG. „Der Standort könnte nicht besser sein – im wachsenden, sich modernisierenden Norden Münchens, optimal gelegen zwischen Innenstadt und Flughafen, umgeben von neuen oder aufstrebenden Subzentren zukunftsweisender Branchen.“

Die HighLight Towers liegen an einem der Knotenpunkte. Hier trifft die Autobahn A9 auf den Mittleren Ring, die Hauptverkehrsader um die Münchener Innenstadt. Mit dem Auto sind es nur 20 Minuten zum Flughafen, der Hauptbahnhof ist 15 Minuten entfernt, die U-Bahn-Haltestelle „Nordfriedhof“ kann zu Fuß in wenigen Minuten erreicht werden. In den drei Untergeschossen der HighLight Towers stehen rund 750 Tiefgaragenplätze zur Verfügung. Etwa 1.500 Arbeiter errichteten den Riesen aus Glas und Stahl im Drei-Schicht-Betrieb. Jetzt ist er fertig. Bereits 42 Prozent der Flächen sind vergeben. Beispielsweise hat die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants im Ostturm große Flächen angemietet. Und Andreas Büttner ist sich sicher: „Die HighLight Towers werden eine der neuen Top-Adressen Münchens für Unternehmungen sein, die zwar in München beheimatet sind, aber in Deutschland, Europa und der Welt agieren.“


Facts:
Info: KanAm International GmbH
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