Rund um die Gewerbeimmobilie (10/2004, München)

Neues Leben im Alten Hof direkt im Herzen von München

Die Bayerische Hausbau entwickelt im Herzen Münchens ein attraktives Wohn- und Gewerbeprojekt auf historischem Grund

Mit der Revitalisierung des Alten Hofes entwickelt die Bayerische Hausbau GmbH eines der attraktivsten Bauprojekte in München. Der Alte Hof, die ehemalige Kaiserresidenz, befindet sich in bester Innenstadtlage und ist zugleich eines der traditionsreichsten Gebäudeensemble der Stadt. In den kommenden beiden Jahren wird die Bayerische Hausbau die nördlichen und östlichen Flügel der Anlage – Lorenzistock, Pfisterstock und Brunnenstock – durch umfangreiche Renovierungsarbeiten sowie mit Neubauten umgestalten und durch ein vielfältiges Nutzungsangebot neu beleben.

Ausgewogenes Gesamtkonzept

Der Alte Hof besteht aus insgesamt fünf Gebäudeteilen, von denen die beiden denkmalpflegerisch besonders wertvollen Bauten – Burgstock und Zwingerstock – durch den Freistaat Bayern bereits saniert wurden. Beide Gebäude beherbergen staatliche und kulturelle Institutionen sowie eine Fränkische Weinstube. Das Nutzungskonzept der Bayerischen Hausbau für den nördlichen und östlichen Flügel der Anlage basiert auf Vorgaben des Münchner Stadtrats und sieht vor, das Areal durch eine Mischung von Läden, Büros und privaten Wohnungen zu revitalisieren. Dabei soll eine Gesamtgeschossfläche von rund 20.000 m2 zu 60 Prozent für Büro und Dienstleistungen, 14 % für Läden und 26 % für Wohnungen erschlossen und genutzt werden.

Kombination zweier Architekturentwürfe

Bei der architektonischen Gestaltung des Areals werden zwei ursprünglich selbständige Entwürfe der Architekturbüros Auer + Weber (München) und Professor Peter Kulka (Köln / Dresden) miteinander kombiniert. Das Verknüpfen von zwei Entwürfen unterschiedlicher Architekten für klar zuzuordnende Gebäudebereiche war bereits im Verlauf der Auslobung als mögliche Gestaltungsvariante erwogen worden. So wird der denkmalgeschützte Lorenzistock nach den Entwürfen von Professor Kulka umgebaut. Mit den Planungen für den Neubau der beiden Gebäudeteile Brunnenstock und Pfisterstock wurde das Architekturbüro Auer + Weber beauftragt. Die Baumaßnahmen haben im Januar 2004 begonnen und sollen bis April 2006 abgeschlossen werden.

Geplant ist, den denkmalgeschützten Lorenzistock zu sanieren und in ein attraktives Büro- und Geschäftshaus mit einem großzügigen, zweigeschossigen Eingangsbereich umzubauen. Dabei soll der Charme des historischen Gebäudes wieder zu neuem Leben erweckt werden: Das vorhandene Kreuzgewölbe soll freigelegt und mit kleinen, ausgewählten Läden an der Passage vom Marien- zum Zwingerhof genutzt werden. Ebenso sollen historische und wieder verwendbare Baumaterialien, wie beispielsweise Naturstein und Holzböden, in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege, nach Möglichkeit erhalten bleiben. Schon frühzeitig wurden archäologische Untersuchungen eingeleitet, um bei der Sanierung des Gebäudes den Belangen des Denkmalschutzes gerecht zu werden und einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz zu gewährleisten.

Mit seinen neuesten Entwürfen, die im Gegensatz zum ursprünglichen Wettbewerbsergebnis ein zusätzliches Geschoss vorsehen und die Fassadengliederung des derzeitigen Baubestandes berücksichtigen, hat das Architekturbüro von Professor Kulka eine wesentliche Forderung des Amtes für Denkmalschutz berücksichtigt. Damit wird die Traufhöhe des benachbarten Dallmayr-Gebäudes aufgegriffen und eine harmonische Verbindung zwischen beiden Häusern geschaffen. Als markanter Abschluss des Lorenzistocks ist ein transparenter Dachgiebel geplant, der Nähe und Offenheit zur historischen Umgebung und besonders zum Marienhof hin signalisieren soll.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg in den 50er und 60er Jahren gebauten Gebäudeteile Brunnenstock und Pfisterstock werden nach den Plänen von Auer + Weber neu errichtet und künftig neben Büros auch moderne und hochwertige Wohnungen und Läden beherbergen. Die Wohnungen werden sich durch variable Grundrisse auszeichnen, die individuell auf Kundenwünsche zugeschnitten werden. Ein modernes Zwischengebäude, das den Brunnenstock mit dem historischen Zerwirkgewölbe in der Sparkassenstraße verbindet, soll eine bewusste Zäsur zwischen traditioneller und zeitgenössischer Architektur setzen und als Gebäude im Loftstil genutzt werden. Eine zusätzliche Passage mit Durchgang im Bereich des Brunnenstocks wird den Alten Hof öffnen und Besucher und Passanten einladen, das Areal zu erkunden und maßvoll zu beleben. Darüber hinaus ist eine Tiefgarage mit rund 108 Stellplätzen im Bereich von Pfisterstock und Brunnenstock vorgesehen.

Aufwändiges und öffentliches Wettbewerbsverfahren

Die Entwicklung des Geländes wurde im Jahr 2001 in einem Investorenwettbewerb vom Freistaat Bayern als Eigentümer des Areals an die Bayerische Hausbau auf 65 Jahre Erbpacht vergeben. Der Entscheidung über die architektonische Gestaltung und das Nutzungskonzept für den Investorenteil ist ein langes und aufwändiges Wettbewerbsverfahren vorausgegangen, das für erheblich mehr Transparenz gesorgt hat, als es ein Bebauungsplanverfahren vorschreibt. Die geplante Revitalisierung des Alten Hofes wurde kontinuierlich und in enger Abstimmung mit dem Freistaat Bayern und Landeshauptstadt München erarbeitet. Auch die Öffentlichkeit wurde in hohem Maße in die Entscheidungsfindung eingebunden. So beispielsweise durch ein Symposion im September 2002, bei dem wesentliche denkmalpflegerische Empfehlungen, städtebauliche Anforderungen und Wünsche interessierter Bürgergruppen formuliert und in den Auslobungstext des Architekturwettbewerbs aufgenommen wurden. Ebenso fanden verschiedene Podiumsdiskussionen sowie eine zweiwöchige Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse statt. Auf der Website www.alter-hof.de können sich Interessierte über Planungen und Entwürfe für das Areal informieren.

Historisches Baudenkmal im Wandel

Der Alte Hof in seiner heutigen architektonischen Form blickt auf eine bewegte Entstehungsgeschichte zurück. Seit seinem Bestehen, das spätestens seit 1253 belegt ist, wurde die Anlage in jedem Jahrhundert verändert, umgebaut, erweitert. An diese baugeschichtliche Tradition knüpft auch das neue Nutzungs- und Gestaltungskonzept der Bayerischen Hausbau an.

Im Sinne einer kontinuierlichen Weiterentwicklung wird aus den vormals hauptsächlich als Sitz des Zentralfinanzamtes genutzten und der Öffentlichkeit kaum zugäng-lichen Gebäuden nun ein Ort, an dem historische Bausubstanz bewahrt und durch maßvolles Weiterbauen neu belebt wird. Die Qualität des Alten Hofes als historisches Baudenkmal im Herzen Münchens soll erhalten bleiben und zugleich den heutigen Anforderungen – sowohl in formaler, technischer und infrastruktureller Art – angepasst werden. Das harmonische Miteinander von historischer und qualitätsvoller, zeitgenössischer Architektur sowie eine ausgewogene Nutzung der ehemaligen Residenz als attraktiver Ort zum Arbeiten, Wohnen, Einkaufen und Verweilen ist ein wichtiger Beitrag zu einer lebendigen Stadtentwicklung Münchens.

Kennzahlen im Überblick:


Grundstücksgröße4.195 m2
Geschossfläche20.000 m2
Wohnfläche4.266 m2
Laden-/ Bürofläche11.915 m2
Wohneinheiten42
Ladeneinheiten12
Stellplätze in TG108
Fertigstellung2004 - 2006
ArchitektenProf. Kulka
Prof. Auer + Weber


Attraktive Lebensräume schaffen – Kurzporträt der Bayerischen Hausbau GmbH

Mit der Revitalisierung des Alten Hofes entwickelt die Bayerische Hausbau GmbH eines der attraktivsten Bauprojekte in München. Zugleich setzt sie mit dem Alten Hof ihre erfolgreichen Aktivitäten im Bereich des denkmalgeschützten Bauens fort:

Nach Projekten wie dem Knöbelblock und dem Stachus-Rondell in München, dem Paulaner Palais in Leipzig und dem Waldschlösschen in Dresden stellt die Bayerische Hausbau nun erneut ihre Kompetenz bei der Bewältigung komplexer und anspruchsvoller städtebaulicher Aufgaben unter Beweis.

Der Schwerpunkt des unternehmerischen Engagements liegt in München, wo die Bayerische Hausbau GmbH 1954 gegründet wurde.

Sie zählt zu den führenden privaten Bauträgergesellschaften in Deutschland und ist Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe, die mit namhaften Gesellschaften und Marken in den Unternehmensbereichen Hotel (ArabellaSheraton Hotels), Flugzeugleasing, Getränke (Paulaner, Kulmbacher, Karlsberg), Immobilien (Bayerische Immobilien Gruppe) und Bauen national und international erfolgreich tätig ist.

Kompetent und qualitätsbewusst seit 50 Jahren

Die Bayerische Hausbau hat sich auf die Entwicklung und Realisierung gewerblicher und privater Bauten und Wohnanlagen spezialisiert und deckt das gesamte Leistungsspektrum von familienfreundlichen Wohnungen über moderne Verwaltungskomplexe bis hin zu attraktiven Stadtteilzentren ab. In den fünf Jahrzehnten ihres unternehmerischen Schaffens hat sie mehr als 23.000 Wohnungen, rund 1.500 Reihenhäuser und 1,5 Mio. m2 Büro-, Laden- und Gewerbefläche errichtet.
Facts:
Kontaktadresse Bayerische Hausbau GmbH
Guerickestraße 25
80805 München
Telefon 0178 6000 609
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