Düsseldorf Airport (07/2004, Düsseldorf und Köln)

Büropark La Vie, Eureal

Time to change

Interview mit Birthe Nordhues, Leiterin Vermietung CATELLA EUREAL

Frau Nordhues, als eines der führenden Düsseldorfer Maklerhäuser beobachtet CATELLA EUREAL regelmäßig den Düsseldorfer Büromarkt. Wie gestaltete sich das 1. Quartal 2004?

Im 1. Quartal 2004 konnten im Großraum Düsseldorf abgeschlossene Mietverträge mit einem Gesamtvolumen von ca. 45.700 m2 Bürofläche identifiziert werden. Auf das Stadtgebiet alleine entfielen ca. 30.000 m2. Insgesamt ist für das abgelaufene 1. Quartal 2004 ein leichter Anstieg der Nachfrage festzustellen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich das Mietniveau lediglich auf dem aktuellen Stand einpendeln wird. Im Hinblick auf den Leerstand wird auch aufgrund eher geringer Fertigstellungen nur bedingt mit einem leichten Anstieg gerechnet. Aktuell stehen 13,2 % der Büroflächen mit einem Bezugstermin innerhalb der nächsten 6 Monate dem Markt zur Verfügung.

Wir haben also immer noch einen regelrechten Mietermarkt. Wie können Nutzer von dieser Marktsituation profitieren und wozu raten Sie Unternehmen, die zu Ihnen kommen?

Die aktuelle Marktsituation bietet Nutzern eine gute Position. Einerseits im Hinblick auf bestehende oder zukünftige Mietver-hältnisse – also z.B. bei Ausübung einer Option auf Verlängerung des Mietverhältnisses oder bei Abschlüssen von neuen Verträgen – , andererseits können sich die Unternehmen auf-grund des aktuellen Angebotes auch lagespezifisch verbessern.

Was glauben Sie, wie lange diese mieterfreundliche Konstellation noch anhält?

Anhand der uns vorliegenden Daten sowie aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist davon auszugehen, dass sich der Markt noch bis Ende 2005 grundsätzlich mieterfreundlich gestalten wird.

Vielfach existiert immer noch die Auffassung, dass der Quadratmeterpreis das wichtigste Kriterium für die Wirtschaftlichkeit einer Mietfläche ist. Wodurch zeichnen sich effiziente Flächen wirklich aus?

Bei der Anmietung von Flächen, egal welcher Art, lohnt sich immer eine differenzierte Betrachtungsweise; das fängt schon bei der Berechnungsgrundlage an: Bruttogeschossfläche oder Nettogeschossfläche oder gif können zwar auf den ersten Blick unterschiedliche Flächengrößen bedeuten, aber erst bei einer konkreten Raumplanung stellt sich heraus, auf welcher Basis sich das nutzerspezifische Anforderungsprofil effektiver umsetzen lässt. So kann beispielsweise ein Objekt mit einem Raster von 1,80 m für den Nutzer effektiver bzw. wirtschaftlicher sein als ein Objekt mit einem Raster von 1,35 m. Das hängt ganz von der Nutzung ab. Darüber hinaus wirkt sich eine großzügige Eingangshalle oder ein Hochhausgrundriss aufgrund der Nebenflächen eher negativ auf die Wirtschaftlichkeit aus, da hier Flächen anteilig bezahlt, aber nicht genutzt werden – doch manchmal ist eben auch die Attraktivität eines Gebäudes letztendlich „wirtschaftlicher“ für den Nutzer. Ein weiteres Kriterium sind die Nebenkosten in einem Objekt, die sich in manchen Fällen auch aufgrund einer z.B. veralteten Haustechnik zu einer zweiten Miete entwickeln können.

Der Düsseldorfer Norden und Ratingen bilden einen eigenen Teilmarkt. Was zeichnet diese Standorte aus Nutzersicht aus, für welche Zielgruppen und Branchen sind sie interessant?

Diese beiden Teilmärkte zeichnen sich insbesondere durch die strategische Lage zum Autobahnkreuz Breitscheid aus. Viele hier ansässige Unternehmen haben verschiedene Stand-orte zentralisiert, und da erweisen sich die gute Anbindung sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Nahverkehr als vorteilhaft. Ein weiterer Faktor ist selbstverständlich die Flughafennähe sowie das Angebot an Stellplätzen, die in Objekten anderer Teilmärkte entweder nur begrenzt oder zu höheren Kosten zur Verfügung stehen.

Welche namhaften Firmen haben sich im Umfeld angesiedelt?

Fujitsu Siemens, NEC, Nokia, Vodafone, e-plus und bald auch CC Compunet sowie C&A.

Der Büropark La Vie ist eines der größten Objekte im Düsseldorfer Norden. Was zeichnet das Gebäude aus? Mit welchen Highlights kann es aufwarten?

Das La Vie bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: Auf einer Ebene können bis zu 2.250 m2 angemietet werden. Ferner ist eine horizontale sowie vertikale Anmietung möglich. Insgesamt stehen 298 Stellplätze zur Verfügung, und bis zur S-Bahn-Station sind es nur drei Minuten.

Zu welchen Konditionen kann ein Interessent hier abschließen?

Im Hinblick auf die Konditionen wird für jeden Interessenten ein abgestimmtes Mietangebot erstellt, welches die verschiedenen Parameter wie Laufzeit, Größe und Anmietungszeitpunkt berücksichtigt. Bei einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren können schon einige interessante Zugeständnisse gemacht werden.

Wann können potenzielle Mieter im La Vie einziehen?

Nach Vorlage der endgültigen Raumplanung können die Flächen je nach Größe innerhalb von acht bis zwölf Wochen bezogen werden.

Das Interview führte Andreas P. Lienig
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