Aktuelles (03/2004, Wien)

City Tower Vienna

87 Meter in 27 Monaten

Nach 2-jähriger Bauzeit war es dann soweit: planmäßig und fristgerecht fertiggestellt, übergab der Projektentwickler und Totalunternehmer PORR Immoprojekt GmbH das Gebäude dem Eigentümer IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG. Der neue Mieter, das Bundesministerium für Justiz, installierte hier das Justizzentrum Wien Mitte. Anstelle des alten und nicht mehr den modernen Arbeitsplatzanforderungen entsprechenden Gerichtsgebäudes in der Riemergasse können die 550 Beschäftigten und die täglich rund 1.000 Parteien nun maßgeschneiderte, moderne und vor allem menschenfreundliche Räumlichkeiten nutzen.

Die Entstehungsgeschichte des Projektes begann bereits 1981: in diesem Jahr wurde das Überbauungsrecht für die Überbauung der Gleisharfe Marxerbrücke einer Gesellschaft eingeräumt, welche in Folge zu 100 % in den PORR-Konzern einging.

1991 wurde ein Architekturvertrag über die Beplanung des gesamten Gebietes Wien Mitte mit der Architektengemeinschaft Neumann & Steiner, Ortner & Ortner und Lintl & Lintl abgeschlossen.

Nach langjähriger Projektentwicklungsarbeit für das Gesamtprojekt Wien Mitte hat sich im Jahr 1997 der PORR-Konzern entschlossen, die Projektentwicklung für den Teilbereich Marxerbrücke separat fortzusetzen. Das Projekt wurde aus der Arge Wien Mitte herausgelöst und als City Tower Vienna weiterentwickelt und realisiert.

Im März 2000 wurde nach vielen Jahren die für die Bebauung erforderliche Flächenwidmung rechtskräftig erlassen.

In langwierigen Verhandlungen mit den ÖBB ist es gelungen, an einer Stammstrecke ­ einer regulären Eisenbahnstrecke mit laufendem intensiven Zugverkehr - Eigentum zu erwerben und dieses auch grundbücherlich durchzuführen. Dies war die Basis für ein investorengerechtes Projekt. Im September 2001 wurde der als Büroobjekt konzipierte City Tower Vienna an die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG verkauft.

In weiterer Folge konnte das Justizministerium für den Standort gewonnen werden. Der Standort des neuen Justizzentrums ist ideal, weil er direkt über dem wichtigsten S- und U-Bahnknoten der Bundeshauptstadt, Wien Mitte / Landstraße, und nur wenige Schritte zur Ringstraße liegt. Im Februar 2002 wurde schließlich ein langfristiger Mietvertrag mit der Republik Österreich abgeschlossen ­ nach sorgfältiger Anpassung des Gebäudes an seine zukünftige Nutzung als neues Justizzentrum Wien Mitte.

In nur 27-monatiger Bauzeit wurde das 87 Meter hohe Gebäude mit 25 Obergeschossen und knapp 23.000 m2 Bürofläche errichtet. Insgesamt 550 Bedienstete haben hier ihren neuen Arbeitsplatz, dazu kommen täglich bis zu 1.000 Parteien.

Auch nach dem Verkauf an die Immofinanz wurde die komplette Bauabwicklung von der PORR Immoprojekt als Totalunternehmer organisiert und durchgeführt. Dies beinhaltete auch eine Beauftragung durch die Republik Österreich mit der kompletten Logistik vom Umzugsmanagement bis zu den Büromöbeln. PORR Immoprojekt stellte hier ihre Übersiedelungskompetenz unter Beweis. Den Umzug von drei Gerichten aus der Riemergasse in den City Tower Vienna in nur einer Woche abzuwickeln ist eine europaweit einzigartige Leistung.
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