DEAL-MAGAZIN (10/2014, DEAL-Magazin)

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PATRIZIA veräußert SÜDEWO für 1,9 Mrd. Euro an Deutsche Annington

Die PATRIZIA Immobilien AG hat die Süddeutsche Wohnen Gruppe (SÜDEWO) veräußert. Käufer ist die Deutsche Annington. Der Kaufpreis für die SÜDEWO mit ihrem 19.800 Wohnungen umfassendem Portfolio liegt bei rund 1,9 Milliarden Euro. PATRIZIA hatte die damalige LBBW Immobilien GmbH im Februar 2012 für das Investorenkonsortium von der LBBW erworben.

Nach Eingang eines unaufgeforderten Angebots für die Übernahme der SÜDEWO war es Aufgabe der PATRIZIA als Investmentmanager, die Offerte zu analysieren und sie dem Investorenkonsortium zur Entscheidung vorzulegen. Neben der Begleitung der kaufmännischen Due Dilligence wurde von PATRIZIA im Auftrag des Investorenkonsortiums auch eine „Social Due Dilligence“ durchgeführt, die konkrete Anforderungen an einen potenziellen neuen Eigentümer stellt.

Aus Sicht des Investorenkonsortiums kommt als potenzieller Eigentümer nur ein professioneller und erfahrener Wohnungsbestandhalter mit einem nachhaltigen Bewirtschaftungskonzept und einer entsprechenden regionalen Verankerung in Betracht, der zudem eine hohe Bereitschaft zeigt, über das übliche Maß in den Bestand zu investieren. Des Weiteren wurde durch PATRIZIA sichergestellt, dass sich ein potenzieller Eigentümer ausdrücklich zur bestehenden Sozialcharta bekennt und die Einhaltung fester Bestandteil des Kaufvertrages ist. Vor diesem Hintergrund ist das Investorenkonsortium überzeugt, dass der neue Eigentümer diesen Anforderungen entspricht.

Seit dem Erwerb der damaligen LBBW Immobilien GmbH durch das von PATRIZIA geführte Investorenkonsortium hat sich die SÜDEWO erfolgreich im Einklang mit allen Mieterschutzbestimmungen entwickelt. Die vereinbarte Sozialcharta wurde dabei stets in vollem Umfang eingehalten. Zudem wurden seit der Übernahme durch das Konsortium insgesamt 89 Millionen Euro in den Wohnungsbestand investiert. Die Sozialcharta wird vereinbarungsgemäß auch unter dem neuen Eigentümer fortgeführt werden.

Erhöhung der Ergebnisprognose für 2015 und 2016 auf insgesamt mindestens 200 Mio. Euro

Der Verkauf der SÜDEWO sowie der Erwerb des deutsch-schwedischen Portfolios mit rund 14.000 Wohnungen, wie auch andere jüngst vollzogene Transaktionen, führen dazu, dass PATRIZIA ihre bislang veröffentlichte Ergebnisprognose signifikant erhöht. Bislang wurde für das laufenden Geschäftsjahr mit einem Wachstum des operativen Ergebnisses von 50,2 Mio. Euro um rund 10 Prozent gerechnet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Transaktionen geht der PATRIZIA Vorstand nun für die beiden Geschäftsjahre 2015 und 2016 von einem operativen Ergebnis von kumuliert insgesamt mindestens 200 Mio. Euro aus.

„Die jüngsten Transaktionen zeigen, dass PATRIZIA den gesamten Investmentzyklus erfolgreich abdeckt. Durch unser Immobilien Know-how schaffen wir werthaltige Investments für unsere Investoren und zwar in den verschiedenen Nutzungsarten und Risikoklassen in ganz Europa“, sagt Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. „Die Entscheidungen der letzten Jahre, die Gewinne zu thesaurieren und nicht auszuschütten, erweisen sich als goldrichtig. Das gibt uns die nötige Flexibilität, auch volumenstarke Projekte schnell für uns zu entscheiden. Die zuletzt getätigten Transaktionen beweisen einmal mehr, dass wir unsere Liquidität wertschaffend nutzen, ohne unsere Aktionäre um frisches Geld zu bitten. Unser Geschäftsmodell greift. Unsere Investments von heute sind die Grundlage für ein ertragsstarkes Wachstum von morgen. Von daher stehen wir erst am Anfang unseres Weges.“


Facts:
PATRIZIA veräußert SÜDEWO für 1,9 Mrd. Euro an Deutsche Annington
Foto: Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG
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