22.06.2023 München: Zweite Phase des Wettbewerbs für das aer ist abgeschlossen
Bildquelle: Frans Parthesius
Nachdem im Dezember 2022 der Siegerentwurf für das aer in der Fritz-Schäffer-Straße 9 in München-Neuperlach gekürt wurde, konnte ab Januar 2023 der nächste Schritt gestartet werden. In der kooperativen Workshopphase arbeiteten die vier Preisträger gemeinsam am Entwurf von Site Practice und ZUS, um die Planungen weiterzuentwickeln und die vorhandene Qualität mit den jeweiligen Ansätzen der anderen drei Preisträger, pool Architekten, Robert Neun TM und Mad Arkitekter weiter zu erhöhen.
Die Fortschreibung des Planungsstands erfolgte dabei in der Form, dass Site Practice und ZUS für das Gesamtkonzept und die Freiraumplanung sowie drei der Gebäude verantwortlich waren. Die anderen Büros arbeiteten jeweils an zwei der weiteren neun vorgesehenen Bauten.
In dieser Phase des Wettbewerbs wurde, außer der Festlegung auf eine Variante für das Haus „Fritz 6“, keine formelle Abstimmung durchgeführt. Durch die kooperative Fortentwicklung des ursprünglichen Planungsgedankens in Rückspiegelung mit der Jury konnte jedoch eine wichtige Vorarbeit für die Erstellung eines Masterplans und das Bebauungsplanverfahren geleistet werden.
Die Wettbewerbsergebnisse aller eingereichten Arbeiten werden eine Woche lang, von Montag, den 19. Juni, bis Freitag, den 23. Juni 2023, vor Ort im shaere öffentlich präsentiert. Die Ausstellung wird in dieser Zeit täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Darüber hinaus wird im September eine weitere Ausstellung in den Räumen des Planungsreferats stattfinden.
Der Wettbewerb wurde im Auftrag der Hines Immobilien GmbH in ihrer Funktion als Projektentwickler ausgelobt, in Kooperation mit der Landeshauptstadt München. Eigentümer der Immobilie ist die HEVF 2 Fritz 9 S.à r.l, die Teil des Hines European Value Fund (HEVF 2) ist. Gemeinsames Ziel ist es, die Fritz-Schäffer-Straße 9 zu einem hochwertigen zukunftsgerichteten Quartier zu entwickeln, das einen lebendigen und vielfältigen Nutzungsmix mit einem starken urbanen Kern bietet. Das Vorhaben soll ein Leuchtturmprojekt in Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sein. Das „aer" basiert auf einem umfassenden ESG-Konzept, das es nach der Sanierung zu einer der nachhaltigsten Immobilien in München mit voraussichtlich klimaneutralem Betrieb machen soll. Der "embodied carbon footprint" soll durch Recycling von Baumaterialien und einen Kreislaufprozess so gering wie möglich gehalten werden.
„Der „Fritz Distrikt“ – eine Familie von Gebäuden, zusammengehalten vom Freiraum“
Der Grundgedanke des weitererarbeiteten Konzepts ist, das Areal als ein durch den Freiraum zusammengehaltenes Gefüge zu betrachten. Um eine kontinuierliche Belebung zu ermöglichen, soll ein Nutzungsmix in den Gebäuden untergebracht werden, darunter Büroflächen im Norden, im Zentrum eine Durchmischung und im Süden Wohnraum – alles entwickelt unter Berücksichtigung optimaler ESG-Kriterien wie Besonnung und Durchlüftung sowie dem Erhalt von Bäumen und neuer Grünflächen. Die höheren Häuser im Norden dienen dabei dem Lärmschutz, ohne das natürliche Licht im Areal zu beinträchtigen.
Die unterschiedlichen Gebäude haben dabei verschiedene Qualitäten, so hob das Preisgericht bei den Gebäuden Fritz 3 und 5 hervor, dass durch die Gebäudekanten schöne Innenhöfe entstehen. Für das Fritz 6 wurde die Variante3 ausgewählt, die durch den Vorschlag einer Holzkonstruktion und einer schlanken Höhenentwicklung überzeugte.
Die weiteren Schritte im Verfahren
Das Preisgericht betrachtete alle neun Gebäude und gab eine Vielzahl von Hinweisen für die weitere Bearbeitung. Neben planerischen Aspekten wie der Weiterentwicklung der unterschiedlichsten Gutachten oder der Begrünung im Gebiet, ging es auch um den Bezug zum Stadtteil, die Öffnung für alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie die weitere Fortführung des shaere.
In den kommenden Monaten werden die unterschiedlichen Themen weiterbearbeitet, um einen Masterplan zu erstellen und damit das Bebauungsplanverfahren einsteigen zu können.
Die Fortschreibung des Planungsstands erfolgte dabei in der Form, dass Site Practice und ZUS für das Gesamtkonzept und die Freiraumplanung sowie drei der Gebäude verantwortlich waren. Die anderen Büros arbeiteten jeweils an zwei der weiteren neun vorgesehenen Bauten.
In dieser Phase des Wettbewerbs wurde, außer der Festlegung auf eine Variante für das Haus „Fritz 6“, keine formelle Abstimmung durchgeführt. Durch die kooperative Fortentwicklung des ursprünglichen Planungsgedankens in Rückspiegelung mit der Jury konnte jedoch eine wichtige Vorarbeit für die Erstellung eines Masterplans und das Bebauungsplanverfahren geleistet werden.
Die Wettbewerbsergebnisse aller eingereichten Arbeiten werden eine Woche lang, von Montag, den 19. Juni, bis Freitag, den 23. Juni 2023, vor Ort im shaere öffentlich präsentiert. Die Ausstellung wird in dieser Zeit täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Darüber hinaus wird im September eine weitere Ausstellung in den Räumen des Planungsreferats stattfinden.
Der Wettbewerb wurde im Auftrag der Hines Immobilien GmbH in ihrer Funktion als Projektentwickler ausgelobt, in Kooperation mit der Landeshauptstadt München. Eigentümer der Immobilie ist die HEVF 2 Fritz 9 S.à r.l, die Teil des Hines European Value Fund (HEVF 2) ist. Gemeinsames Ziel ist es, die Fritz-Schäffer-Straße 9 zu einem hochwertigen zukunftsgerichteten Quartier zu entwickeln, das einen lebendigen und vielfältigen Nutzungsmix mit einem starken urbanen Kern bietet. Das Vorhaben soll ein Leuchtturmprojekt in Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sein. Das „aer" basiert auf einem umfassenden ESG-Konzept, das es nach der Sanierung zu einer der nachhaltigsten Immobilien in München mit voraussichtlich klimaneutralem Betrieb machen soll. Der "embodied carbon footprint" soll durch Recycling von Baumaterialien und einen Kreislaufprozess so gering wie möglich gehalten werden.
„Der „Fritz Distrikt“ – eine Familie von Gebäuden, zusammengehalten vom Freiraum“
Der Grundgedanke des weitererarbeiteten Konzepts ist, das Areal als ein durch den Freiraum zusammengehaltenes Gefüge zu betrachten. Um eine kontinuierliche Belebung zu ermöglichen, soll ein Nutzungsmix in den Gebäuden untergebracht werden, darunter Büroflächen im Norden, im Zentrum eine Durchmischung und im Süden Wohnraum – alles entwickelt unter Berücksichtigung optimaler ESG-Kriterien wie Besonnung und Durchlüftung sowie dem Erhalt von Bäumen und neuer Grünflächen. Die höheren Häuser im Norden dienen dabei dem Lärmschutz, ohne das natürliche Licht im Areal zu beinträchtigen.
Die unterschiedlichen Gebäude haben dabei verschiedene Qualitäten, so hob das Preisgericht bei den Gebäuden Fritz 3 und 5 hervor, dass durch die Gebäudekanten schöne Innenhöfe entstehen. Für das Fritz 6 wurde die Variante3 ausgewählt, die durch den Vorschlag einer Holzkonstruktion und einer schlanken Höhenentwicklung überzeugte.
Die weiteren Schritte im Verfahren
Das Preisgericht betrachtete alle neun Gebäude und gab eine Vielzahl von Hinweisen für die weitere Bearbeitung. Neben planerischen Aspekten wie der Weiterentwicklung der unterschiedlichsten Gutachten oder der Begrünung im Gebiet, ging es auch um den Bezug zum Stadtteil, die Öffnung für alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie die weitere Fortführung des shaere.
In den kommenden Monaten werden die unterschiedlichen Themen weiterbearbeitet, um einen Masterplan zu erstellen und damit das Bebauungsplanverfahren einsteigen zu können.
