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07.05.2024 LIST Eco lanciert Softwarelösung für BIM-basierte Gebäudeökobilanz

LIST Eco, ein Tochterunternehmen der LIST Gruppe, stellt ihr neues und eigenständig entwickeltes digitales Werkzeug ‚Elyser‘ vor. Diese intern verwendete Software-Lösung ermöglicht die Bewertung und Optimierung digitaler Bauwerksmodelle in der Planungsphase mithilfe hochmoderner integrierter BIM-Modelle.

„Mit ‚Elyser‘ haben wir ein Tool entwickelt, mit dem wir die BIM-Modelle unserer Kunden analysieren und die Auswirkungen unterschiedlicher Materialien auf Treibhausgas-Emissionen überprüfen zu können“, erläutert Jannick Höper, einer der geschäftsführenden Gesellschafter von LIST Eco. Höper initiierte gemeinsam mit Sebastian Theißen, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter, ein Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule Köln zum Thema Modellbasierte Gebäudeökobilanz.

Während dieses Projekts wurden die Grundlagen für Elyser gelegt. Diese Basis wurde von Höper in seiner Masterarbeit methodisch weiterentwickelt und prototypisch umgesetzt. Gemeinsam wurde dieser Prototyp bei der LIST Eco zur Marktreife gebracht und weiterentwickelt, um nun im Unternehmen eingesetzt zu werden. Jannick Höper ergänzt: „Unsere Softwarelösung berücksichtigt die verschiedenen Systemgrenzen der gängigen Zertifizierungssysteme und der EU-Taxonomie. Die Ergebnisse zeigen die Treibhausgas-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie auf. Auf dieser Basis können dann faktenbasierte Entscheidungen zu Materialien getroffen werden.“

Was ‚Elyser‘ zur idealen Lösung für detaillierte Gebäudeökobilanzen macht

„Unsere Software liefert ein sehr aussagekräftiges Bewertungsergebnis, das unter anderem deutlich mehr Produkte und Materialien der technischen Gebäudeausrüstung abbilden kann als andere Softwarelösungen, die bisher auf dem Markt sind“, betont Höper. So ergeben sich Variantenvergleiche für Bauteile und einzelne Materialien, die bauphysikalische Aspekte wie die Wärmeleitfähigkeit berücksichtigen. Um es Entscheidungsträgern bei Kunden einfacher zu machen, visualisiert die Software ihre Empfehlungen. Dafür hebt sie jene Teile des Modells hervor, welche die größten Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen haben. Eine Standardisierung in der Branche und zwischen den Tools zeichnet sich bereits ab, weshalb die Qualitätsstandards der Modellierung von LIST Eco entsprechend definiert wurden.

‚Elyser‘ berechnet eine Ökobilanz

Mit ‚Elyser‘ unterstützt LIST Eco seine Kunden bei der Modellanalyse, Informationsanreicherung und Nachhaltigkeitsoptimierung beziehungsweise -bewertung von digitalen Bauwerksmodellen. Der Fokus liegt auf der modellbasierten Ökobilanzierung, die die wichtigste Stellschraube beim ökologischen Bauen darstellt. Die Software bildet den Einfluss des Gebäudes in all seinen Stadien ab – von der Konzeption und Errichtung bis hin zu Abriss und Entsorgung.

„Mithilfe von ‚Elyser‘ wird eine EN 15643- bzw. EN 15978 konforme Gebäudebilanz erstellt, die alle Lebenszyklusmodule berücksichtigt. Hinsichtlich der verschiedenen Umweltwirkungen wird besonderes Augenmerk auf die Indikatoren Global Warming Potential‘ und der ‚Primary Energy Non-Renewable Total‘ gelegt“, erläutert Sebastian Theißen. Er fügt hinzu: „Wir wollen unsere Kunden bestmöglich bei der Entscheidungsfindung im Planungsprozess unterstützen und zeigen deshalb früh jegliche Optimierungspotenziale auf. Konkret heißt das: Wir machen deutlich, welchen Einfluss eine bauliche Veränderung auf ein bestimmtes Nachhaltigkeitsziel hat.“

Welche Daten liefert ‚Elyser‘?

Neben der Ökobilanzierung, können mit ‚Elyser‘ die BIM-Modelle semantisch so aufbereitet werden, dass die Qualität der ermittelten digitalen Grundlagen und deren Lesbarkeit auch für Bewertungen rund um das zirkuläre Bauen und die Erstellung des Gebäuderessourcenpass dient. Sie bezieht in ihre Optimierungsvorschläge auch die Richtlinien von Zertifizierungssystemen wie jene der DGNB (Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) mit ein. Eines dieser Kriterien ist das CO2-Budget – oder der CO2-Grenzwert. ‚Elyser‘ liefert genaue Daten bezüglich des Ist-Zustands in Bezug auf den Nachhaltigkeitsaspekt sowie bezüglich der vorliegenden Konstruktionsvariante und berechnet, wo beziehungsweise in welchem Bauteil oder welcher Kostengruppe optimiert werden kann.


























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